Wenn die Sterne nein sagen, dass Herz aber ja …
Bewertet mit 4 Sternen
In „Zwischen dir und mir die Sterne“ von Darcy Woods geht es um Wil, die ihrer Mutter kurz vor ihrem Tod versprochen hat sich immer nach den Sternen zu orientieren. Nun sagt die Astrologie, dass Wil genau 22 Tage hat um ihren perfekten Partner zu finden. Danach schließt sich das Fenster & öffnet sich erst wieder in 10 Jahren. Also bewaffnet Wil sich mit einem Horoskop, dass ihren perfekten Partner beschreibt & findet tatsächlich auch jemand passenden. Jedoch gerät ständig Grant in ihren Weg, der ihre Gefühle in Aufruhr versetzt, aber astrologisch so gar nicht zu ihr passt. Was soll sie jetzt nur tun?
Der Schreibstil ist mit Witz gespickt & schön locker. Es wird dabei aus Wils Sicht erzählt.
Die Charaktere sind liebenswürdig & schusselig. Vor allem trifft dies auf die Protagonistin Wil zu. Sie ist tollpatschig, aber dabei & dadurch total sympathisch. Selbst als die Dreiecksgeschichte im Gange war, was ich nicht wirklich gerne lese, fand ich ihre Entscheidungen gut begründet & in dem Sinne auch nachvollziehbar. Ich fand sie nie nervig oder unsympathisch, obwohl ich ihre Handlungen nicht immer gut heiße. Auch die beiden männlichen Nebencharaktere & auch alle anderen Nebencharaktere hatten einen individuellen Charakter, den man nachvollziehen kann & der einem sympathisch war.
Der Plot hat viele skurrile, aber auch lustige Szenen, die meist aus Wils Tollpatschigkeit heraus entstehen. Es gab aber auch ernsthafte Momente, vor allem wenn es um den Tod der Mutter geht. Emotional hat die Handlung auch einiges zu bieten. Von der Trauer, über Schmetterlinge im Bauch bis hin zur Freue ist alles enthalten & wurde gut auf mich als Leser übertragen.
Der Plot an sich hat den typischen Aufbau einer Contemporary Liebesgeschichte. Die Dreiecksgeschichte wäre aus meiner Sicht hier nicht unbedingt in dieser Art nötig gewesen. Es ist immer schade, wenn allen Parteien dabei weh getan wird. Aber da ich die Entscheidungen alle nachvollziehen konnte & die Protagonistin mir dadurch nicht unsympathisch wurde, konnte ich damit leben. Mit der Atsrologie kann ich jedoch persönlich nichts anfangen. Ich glaube nicht an sie & kann deshalb auch nicht ganz nachvollziehen, wieso sie einem wichtiger als der freie Wille sein kann. Allerdings wurde es hier so gut begründet & in Wils Augen logisch dargestellt, dass ich wenigstens verstehen konnte wieso es ihr wichtig ist.
Fazit: Vom Schreibstil, Witz & den Charakteren her hat es 5 Sterne verdient. Da ich jedoch persönlich mit der Astrologie nichts anfangen kann & die Dreiecksgeschichte nicht wirklich gebraucht habe, hat das Buch 4 Sterne bekommen. Ich freue mich auf weiter Bücher der Autorin, die dann hoffentlich die 5 Sterne erreichen.