Rezension

Wer Sünde sät

Wer Sünde sät
von Hans W. Cramer

Bewertet mit 3 Sternen

Auf einem Golfplatz wird eine mumifizierte Leiche entdeckt. Der Tote liegt schon seit gut 30 Jahren in seinem Grab. Zur gleichen Zeit wird von den ehemaligen Schülern eines Internats ein Klassentreffen geplant - 30 Jahre nach dem Abitur! Eine der Frauen verschwindet zu der Zeit spurlos. Gleichzeitig taucht ein junger Mann auf, der adoptiert wurde und nun seine leibliche Mutter sucht... Alles Zufall? Oder gibt es eine Verbindung zwischen den Ereignissen?

Mein Leseeindruck:

Es fällt mir nicht ganz leicht, meine Meinung zu diesem Buch zu verfassen, denn ich bin etwas zweigespalten. Einerseits hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen. Das Buch liest sich sehr leicht und angenehm flüssig.

Die Geschichte an sich ist auch durchaus gut, allerdings war sie stellenweise für meinen Geschmack etwas zu konstruiert und nicht glaubhaft. Die Nachforschungen der ehemaligen Schüler gingen mir viel zu glatt von der Hand; es gab kaum Probleme oder Schwierigkeiten.

Die Figuren an sich blieben mir auch zu blass. Sie hätten etwas ausgefeilter sein dürfen. Ich konnte nicht mit ihnen mitfühlen oder mich in sie hineinversetzen. Bei der ganzen Geschichte war ich irgendwie außen vor, nicht mittendrin.

Für mich war das Buch eine gute Unterhaltung, aber die Geschichte ist noch ein wenig ausbaufähig.