Rezension

Wird Marie einen Neubeginn wagen?

Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber -

Zwischen Herzklopfen und Schneegestöber
von Rebecca Schulz

Bewertet mit 5 Sternen

Wir begleiten Marie nach Fehmarn auf den Alpakahof ihrer Eltern. Denn sie will nach der Trennung von ihrem Ehemann Julius zur Ruhe kommen und herausfinden, wie es für sie weitergeht.

Marie ist eine sympathische Frau, die sich in ihrer Ehe irgendwie verloren hat und deswegen nicht nur an sich zweifelt, sondern schlichtweg mit dem Gefühlschaos in ihr nicht umgehen kann. Ich habe sie gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte ihr Gefühlschaos, ihre Selbstzweifel und Unsicherheiten, was eine neue Beziehung angeht, nachvollziehen. Ebenso fand ich ihre Reaktionen aus ihrer Sicht verständlich, auch wenn ich einige nicht unbedingt gutheißen konnte. So habe ich die ganze Zeit mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und mit ihr zusammen über die Dreistigkeit von Julius und seiner neuen Freundin den Kopf geschüttelt. Zudem hat mir ihre Entwicklung gefallen, die sie im Laufe der Handlung durchläuft.  

Gerade durch das unmögliche Verhalten von Julius und seiner neuen Freundin kommt es aber auch zu vielen lustigen Situationen, über die ich geschmunzelt habe. Ebenso wie durch die Art von Maries Opa und seinem Hund Störtebeker, die beide schon zwei Marken für sich sind.

Das Verhalten von Maries Familie konnte ich oftmals nicht nachvollziehen. Da hätte ich einfach mehr Verständnis für sie und ihre Situation erwartet und weniger Vorhaltungen wegen den Fehlern, die sie macht. Die einzige Ausnahme ist aus meiner Sicht ihr Opa, der Marie als Einziger so zu nehmen scheint, wie sie ist und ihr wirklich gute Ratschläge gibt. Aus dem Grund war er mir von allen Familienmitgliedern am sympathischsten. Ebenso war mir Tom sympathisch, der sich versucht, in Marie hineinzuversetzen und ihr deswegen einige ihrer Verhaltensweisen nicht krummnimmt.

Die Autorin hat es geschafft, trotz des ganzen Chaos in Maries Leben eine gemütliche und heimelige Atmosphäre zu erschaffen, die man durch die Seiten hindurch spüren konnte. Zudem hat sie die Figuren und Schauplätze so detailliert beschrieben, dass ich mir all gut vorstellen konnte.

 

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte für ein paar schöne Lesestunden, in der wir Marie nach ihrer Trennung von ihrem Ehemann Julius auf den Alpakahof ihrer Eltern begleiten. Ich habe Marie gerne auf ihrem Weg zu sich selbst und in eine neue Zukunft begleitet und von Anfang bis Ende mit ihr mitgefiebert, mitgelitten und über die Dreistigkeit von Julius und seiner neuen Freundin den Kopf geschüttelt.