Rezension

Wohlfühlroman

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop -

Das zweite Glück im kleinen Vintage Shop
von Libby Page

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Wohlfühlroman für ein paar gemütliche Stunden.

Lou setzt ihren Traum eines eigenen kleinen Shops nach dem Tod ihrer Mutter in die Tat um. In ihrer alten Heimat eröffnet sie einen Shop für Vintage Kleidung, doch es läuft nicht so reibungslos wie erhofft. Unerwartet Hilfe bekommt sie durch eine Anwohnerin der Stadt, Maggy. Und dann ist da noch Donna, die nur ein Bild ihrer leiblichen Mutter hat. Ein Bild mit einem gelben Kleid, das sie zu Lou führt. 
Dieses Buch ist eine Geschichte, die mir sehr gefallen hat. Es ist eine Geschichte dreier Frauen, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben bzw. sich dessen noch nicht richtig bewusst sind. Lou ist nach dem Tod ihrer Mutter in einem Ausnahmezustand und versucht sich mit ihrem eigenen Shop von ihrer Trauer abzulenken. Dann ist da noch Maggy, die nach der Scheidung ihres Mannes alleine in einem riesigen Haus lebt und sich für ihre Familie aufopfert. Und Donna, die spät erfährt, dass sie adoptiert wurde. Drei Frauen, deren Schicksal miteinander verknüpft ist und die lernen, dass man sich auf andere verlassen kann und man sich auch öffnen sollte, um anderen die Möglichkeit zu geben, eine Beziehung aufzubauen. Die Geschichte ist emotional und gerade die kurzen Einblicke in die Vergangenheit haben mir besonders gut gefallen. Sie geben tiefe Eindrücke in die Geschehnisse, die zu allen Entscheidungen geführt haben, die die Gegenwart beeinflussen. Wer eine Geschichte sucht, die berührt und ein paar schöne Lesestunden beschert ist hier genau richtig. 

Es ist anders als Im Freibad, dem ersten Buch, das ich von Libby Page gelesen habe und doch ist es eine Geschichte, die sich zu lesen lohnt. Es geht um Familie, Freundschaft, aber auch über den Mut etwas zu verändern.