Rezension

Zorn des Himmels

Zorn des Himmels - Richard Dübell

Zorn des Himmels
von Richard Dübell

Bewertet mit 5 Sternen

Frankfurt 1342: Die Fährmannstochter Philippa ist eine starke und lebensfrohe junge Frau. Eines Tages trifft sie auf Mathias. Der junge Mann hat sein Gedächtnis verloren und weiß nicht mehr, wer er ist. Philippa fühlt sich zu Mathias hingezogen, doch kann sie ihm trauen? Auch der Kaiser Ludwig hält sich gerade in Frankfurt auf. Ein Gerücht besagt, dass ein Attentäter auf seiner Spur ist. Ist Mathias der Gesuchte? Bald überschlagen sich die Ereignisse, als sich eine Katastrophe ganz anderer Art anbahnt...

Mein Leseeindruck:

Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an gepackt. Die Geschichte hat eine Sogwirkung; man möchte einfach nur weiterlesen. Philippa und auch andere Figuren sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen. Ich habe mit ihnen gelitten und gefühlt und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Die Handlungen sind nachvollziehbar und sehr bildhaft beschrieben, so dass in meinem Kopf ein richtig tolles Kopfkino ablief. Auch wirken die Charaktere sehr lebendig und authentisch. Besonders gut haben mir die Dialoge gefallen, die mich oft zum Schmunzeln brachten. Der Autor Richard Dübell hat einfach einen tollen Schreibstil und einen sehr feinen Humor, den ich sehr mag!

Auch richtig gut gefallen hat mir, wie die fiktive Geschichte von Philippa und Mathias (und auch anderen Figuren) in diesen historischen Hintergrund "eingebaut" wurde. Das Buch ist somit nicht nur sehr unterhaltsam und spannend, sondern auch noch lehrreich. Ich persönlich hatte vorher leider noch nichts vom Magdalenenhochwasser gehört, dabei war es die größte Flutkatastrophe der europäischen Geschichtsschreibung.

Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen; es war hochspannend und mitreißend, so dass ich es gerne weiterempfehlen werde! Wer gute und durchdachte Historische Romane mag, sollte sich "Zorn des Himmels" unbedingt einmal näher ansehen!