Rezension

Zu zähe Handlung bei jedoch wundervollen Charakteren

Wie Träume bluten -

Wie Träume bluten
von Maggie Stiefvater

Ronan und Hennessy haben sich dem Träumer Bryde angeschlossen und versuchen die verbliebenen Träumer vor den Angriffen der Regulatoren zu beschützen. Währenddessen versucht Jordan ein eigenständiges Leben ohne ihre Träumerin zu führen, trotzdem ihre Existenzen weiterhin miteinander verbunden sind. Doch es soll einen Gegenstand geben, der sie auch ohne ihre Träumerin wachhalten kann. Zusammen mit Declan versucht Jordan diese Gegenstände aufzuspüren. Auch Carmen versucht ihren eigenen Weg zu finden, da sie das Vorgehen der Regulatoren immer mehr abschreckt. Der Schrecken, der droht die Erde zu vernichten, ist jedoch weiterhin nicht gebannt. Kann das alles zerstörende Feuer noch aufgehalten werden? Und welchen Plan verfolgt Bryde wirklich?

Der zweite Teil der Träumer-Trilogie beginnt erwartungsvoll, nachdem sich Ronan und Hennessy Bryde angeschlossen und die Regulatoren zurückgeschlagen haben. Auch der neue Aspekt um die „Süßmetalle“ (ich finde den Namen übrigens fürchterlich) war zunächst sehr spannend. Leider tröpfelt die Geschichte ziemlich langsam dahin und bietet nicht viel Spannung oder neue Erkenntnisse. Auch wenn Maggie Stiefvater nicht für ihre rasante Handlung bekannt ist, sondern eher für ausgefeilte Dialoge und Charakterbuilding, war dieser Teil doch wirklich eine Herausforderung und beinahe schon zäh. Zudem finde ich es schade, wie wenig Raum für Carmen und Adam in diesem Band der Geschichte gelassen wird. Beide sind eher Randfiguren, die für mich keinen wirklichen Beitrag zur Geschichte leisten. Nachdem ich mich durch diesen Band beinahe kämpfen musste, hoffe ich der finale Band der Reihe kann noch ein paar spannende Wendungen bieten.