Zwischen uns die Flut... und unsere Geschichte
Bewertet mit 4 Sternen
Inhalt in eigenen Worten:
Die Menschen sind in zwei Gruppen aufgeteilt, in die „Trockenen“ und „Nassen“. Man könnte sie wie Rassen trennen, denn sie unterscheiden sich in vielerlei Dinge. Die einen sind reich und noch am sichersten vor dem vielen Wasser auf der Erde, während die Anderen an Nahrung sparen und immer umgeben sind von einer heruntergekommenen Gegend und dem gefährlichen Meer. In ihnen lodert Hass und Feuer, doch zwischen dem „Nassen“ Max und der „Trockenen“ Nina könnte der Hass sich verwandeln und die Grenze zwischen den beiden Gruppen überschritten werden…
Meinung:
Nun sitze ich hier an dieser Rezension, während mir das Ende noch tief und frisch in den Knochen steckt. Gerade eben sprangen meine Augen noch von Satz zu Satz und wollten so schnell wie möglich, das Wichtigste erfassen. Am liebsten hätte ich die Seiten in Schnelldurchlauf in meinen Kopf geladen, aber weil das nicht ging, habe ich eben einfach Alles aufgesaugt.
Der Anfang verging noch ein wenig schleppend und ich brauchte auch ein wenig, um mich an den etwas anderen Schreibstil der Autorin zu gewöhnen. Die Beschreibungen der dortigen Welt aber, liefen in meinem Kopf rauf und runter wie im Film und verschwinden selbst jetzt noch nicht daraus. Also kurz, sie waren klasse!
An welcher Stelle ich aber besonders Schwierigkeiten mit dem Schreibstil bekam, war bei den Charakteren. Mir fehlten so ein bisschen mehr Gefühlsbeschreibungen und Gespräche in diesem Buch, durch die mir die Protagonisten etwas greifbarer hätten werden können. Manchmal handelten sie einfach abrupt und man konnte oft erst später nachvollziehen warum.
Die Autorin achtete eben etwas mehr auf die Handlung und das eine gewisse Spannung aufgebaut wird. Nun ja, was soll ich dazu sagen? Besonders am Ende ist es ihr gelungen. (Siehe Anfang meiner Rezension)
Fazit:
Der Anfang des Buches war etwas holprig und auch mit den Charakteren im Buch bin ich leider nicht ganz so warm geworden. An Spannung und Handlung konnte mich das Buch sehr überzeugen und besonders die Atmosphäre der Welt kam super bei mir an. Eigentlich wollte ich dem Buch 3 Sterne geben, aber wegen dem Ende, die Aussicht auf ein Band 2 und die gelungene Dystopie, gebe ich doch noch einen Stern oben drauf.
Zitat:
„Das Wasser.
Verflucht endlos.
Endlos graues, kaltes, frostiges Wasser.
Vor der Küste die Windmühlen und in der Ferne die aus dem Wasser ragenden Skelette der Überfluteten Gebiete, die die Zonen voneinander trennen.“