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Der Erzählband "Mein Sternzeichen ist der Regenbogen" beginnt mit einer vielversprechenden, gleichnamigen Erzählung: Der junge syrische Ich-Erzähler versucht herauszufinden, an welchem Tag er geboren wurde, weil seine Kindheitsfreundin Antoinette sein Sternzeichen wissen möche.
Nora möchte sterben. Auch wenn nicht alle Hintergründe und tragischen Erlebnisse klar beschrieben werden und es auf den ersten rund 40 Seiten einige Mysterien in ihrer Vergangenheit gibt, macht Matt Haig ihre tiefe Verzweiflung, Traurigkeit und Einsamkeit richtig greifbar.
Auf den ersten Blick lebt Kim Jiyoung das Leben einer modernen Frau: Sie studiert, datet unmd findet schließlich einen Job, der ihr gefällt und der ihr liegt. Von außen betrachtet ein völlig durchschnittliches Leben einer durchschnittlichen Frau, das Cho Nam-Joo beinahe nüchtern erzählt.
Wie Glennon Doyle ihren persönlichen Weg von der Selbstverleugnung zur Selbstverwirklichung gefunden hat, beschreibt sie in "Ungezähmt". Der Moment, der alles verändert, ist die erste Begegnung mit ihrer zukünftigen Frau Abby, zu der sie sich auf den ersten Blick hingezogen fühlt.
Ich kannte Sina Trinkwalder oder ihr Unternehmen vor diesem Buch nicht, habe auch keines ihrer anderen Werke gelesen. "Heimat muss man selber machen" hat mich spontan angesprochen, weil es um das Thema soziales, nachhaltiges Unternehmertum, aber auch globaler um Zugehörigkeit in unserer Gesellschaft geht.
Zoë Beck erzählt beinahe filmisch – die Geschichte fließt so leicht, dass man unversehens hineingezogen wird. Der Thriller baut geschickt Spannung auf, ohne blutrünstig zu sein.
Das E-Book ist extrem kurz, daher wundert es nicht wirklich, dass die Geschichte oberflächlich bleibt. Das ist allerdings schade, denn ich hatte mir anhand des Klappentexts und der vielen positiven Erwähnungen in sozialen Netzwerken definitiv mehr versprochen. Die Protagonist:innen sind mir entweder egal geblieben oder haben genervt, sodass mich ihre Geschichte nicht wirklich berührt hat.
Annette Ditters Vlog "London Calling", den sie für die ARD produziert hat, habe ich sehr gerne gesehen, deswegen war dieses Buch natürlich ein Muss. Wenn ich das richtig sehe, kam in der Neuauflage von 2020 nur die neue Einleitung mit Beobachtungen zur aktuellen Lage aus dem Januar 2020 hinzu.
„Milchmann“ ist ein anregendes und aufregendes Werk! Man spürt beim Lesen förmlich die Gedanken im Kopf der 18-jährigen Ich-Erzählerin hin- und herspringen, fühlt ihre Ängste, Zweifel, ihre Zerrissenheit und ihre Sorgen.
Mit diesem Buch regt Felicia Day die Leserinnen und Leser dazu an, sich kreativ auszudrücken, Ängste und einschüchternde Gedanken zu überwinden und einfach zu machen. Jeder kann und soll sich auf individuelle Art auszudrücken, egal ob beruflich oder aus Spaß privat. Das vermittelt die Autorin auf motivierende Weise.
Ein arg kurzes Buch, das auf einem Gespräch des Dalai Lama mit dem japanischen Autor Noriyuki Ueda basiert. Es fühlt sich mehr wie ein langes Interview als ein eigenständig verfasstes Sachbuch an, auch wenn die Fragen nicht abgedruckt sind. Das Buch ist in sehr kurze Kapitel unterteilt, die zwar durch das Überthema Wut locker verbunden sind, aber nicht direkt aufeinander aufbauen.
In einer ausdrucksstarken, bildreichen Sprache erzählt Jasmin Schreiber die Geschichte von Paula, deren Leben zwei Jahre nach dem tragischen Unfalltod ihres Bruders immer noch stillsteht.
Der Roman hat viel versprochen, aber für meinen Geschmack leider wenig davon gehalten. Lee Miller, US-amerikanisches Ex-Modell, will im Paris der 1930er Jahre Fotografin werden und gerät als Kriegsreporterin in die Wirren des 2. Weltkriegs, wo sie u.a. die Befreiung von zwei Konzentrationslagern dokumentierte. Was für ein Schicksal!
Neuaufgelegt hat der Orell Füssli Verlag das Tagebuch von Mary Berg - eigentlich Miriam Wattenberg; ihre Erlebnisse erschienen nach ihrer erfolgreichen Flucht in die USA unter Pseudonym, um noch in Polen lebende Verwandte zu schützen. Nun hat man schon so viel über den Holocaust gelesen und gehört, trotzdem sind die Details immer wieder schockierend und unvorstellbar.
Mit saisonal wachsende Zutaten zu kochen, zählt zu den wichtigsten aktuellen Trends in einer nachhaltig geprägten Küche, daher passt das Buch gut zum Zeitgeist. Unterteilt in die vier Jahrszeiten, werden hier die verschiedensten Gerichte von Salaten und Suppen bis Hauptspeisen und Deserts präsentiert.
Dieses Buch zeigt eindrucksvoll, dass Jana Hensel zurecht als starke Stimme aus und für Ostdeutschland gilt. Der Band sammelt Essays, Portraits, Kommentare, Interviews und vieles mehr. Dabei geht es mal um prominente Menschen und mal um ganz gewöhnliche, die sonst nicht im Mittelpunkt stehen. Die Texte regen zum Nachdenken an, zeigen teils spannende Perspektiven und überzeugen auch sprachlich.
Eine wirklich charmante Geschichte über einen privaten und beruflichen Neuanfang. Die Autorin erzählt leicht und mit Herz. Das Ende ist relativ leicht absehbar, aber hier ist eher der Weg das Ziel und das Ende der Geschichte für mein Empfinden nicht so wichtig wie die persönliche Entwicklung von Charlotte.
Zu Beginn habe ich die Sprache dieses ursprünglich 1962 erschienen Romans als etwas altbacken empfunden und habe eine Weile gebraucht, um mich einzulesen. Dann hat „Ein anderer Takt“ aber eine ziemliche Sogkraft entwickelt.
Caroline Mitchell hat eine durchaus spannende Geschichte geschrieben - mit vielen Wendungen, die manchmal tatsächlich überraschten und manchmal an den Haaren herbeigezogen waren. Wer lügt, wer sagt die Wahrheit? Und wer glaubt wem? Hier gab es ein paar Überraschungen, die für einen recht guten Spannungsaufbau gesorgt haben.
Kurzweilig und unterhaltsam, wenn auch nicht tiefschürfend. Ich habe das Buch hauptsächlich früh in der U-Bahn auf dem Weg zur Arbeit gelesen, als ich noch nicht vollkommen wach war, und da hat es mich gut unterhalten. Die beiden Autorinnen haben hier zum dritten Mal skurrile und lustige Antworten von Schülern zusammengetragen, die ihre Lehrer an Spiegel Online geschickt hatten.