Alle Rezensionen von herrzett

Morgen, morgen und wieder morgen -

Morgen, morgen und wieder morgen
von Gabrielle Zevin

Ein Roman, wie ein groß angelegtes Computerspiel - "Morgen, morgen und wieder morgen"

Gefühlt ist Gabrielle Zevins Roman "Morgen, morgen und wieder morgen" eine Geschichte, um die man in diesem Frühjahr kaum herumkam, waren/sind die Begeisterungsstürme doch recht groß. Und so landete dieses Buch dann auch irgendwie auf meinem Lesestapel.

Macht -

Macht
von Heidi Furre

Heidi Furres eindringlicher Roman über die Auswirkungen einer Vergewaltigung

Man möchte es sich eigentlich gar nicht vorstellen müssen, was eine Vergewaltigung mit dem eigenen Leben macht, wie eine fremdbestimmte Tat plötzlich das ganze Leben prägt und beeinflusst und doch ist es ein Fakt, dass allein in Norwegen jede 10. Frau Opfer einer Vergewaltigung ist/wird. Jede Zehnte.

Saubere Zeiten -

Saubere Zeiten
von Andreas Wunn

ein großer Roman über Väter und Söhne, den Aufstieg und Fall einer Familie und den Blick auf die deutsche Geschichte

Hin und wieder liebe ich es mich in Form von Romanen und Filmen durch die deutsche Geschichte zu bewegen. Gerade die Zeit des Zweiten Weltkriegs, sowie die folgenden Neuausrichtungen des Landes finde ich unglaublich faszinierend und sehe in ihnen den Ausgangspunkt zahlreicher tragischer, aber auch schöner Familiengeschichten.

Ohne mich -

Ohne mich
von Esther Schüttpelz

Der Aufbruch ins eigene, unabhängige Leben... "Ohne mich" von Esther Schüttpelz

"Wieso glauben eigentlich immer alle, dass schlechte Entscheidungen nur solche sein können, die man nicht aus freien Stücken getroffen hat?"

Institut für gute Mütter -

Institut für gute Mütter
von Jessamine Chan

Willkommen im "Institut für gute Mütter", dem Ort an dem Gut, Böse und Mutterschaft nochmal eine ganz andere Bedeutung bekommen

Eigentlich wollte Frida Liu nur schnell etwas von der Arbeit holen und kurz für einen Kaffee Halt machen um dann schleunigst zu ihrer Tochter zurückzukehren. Nach Hause zu Harriet. Doch aus den geplanten wenigen Minuten, wurden zweieinhalb Stunden. Zweieinhalb Stunden in denen das kleine Mädchen allein in der Wohnung saß, nach ihrer Mommy schrie und weinte.

Wovon wir leben -

Wovon wir leben
von Birgit Birnbacher

Ein Buch der vielen kuriosen Zufälle, oder ist das etwa so im Leben?

Birgit Birnbacher setzt sich in ihrem Roman "Wovon wir leben" mit einer sehr spannenden Frage der heutigen Zeit auseinander: wie wollen wir in Zukunft leben? Macht ein bedingungsloses Grundeinkommen wirklich vieles einfacher? Wie sieht die optimale Work-Live-Balance aus? Und vielleicht auch ein Stück weit: wie sieht die Arbeit der Zukunft aus?

Young Mungo -

Young Mungo
von Douglas Stuart

ein Roman voller Härte, erbitterte Kämpfe und Zärtlichkeit

"Ihre Mutter war bestimmt tot. Es war drei Wochen her, dass die Kinder sie gesehen hatten, und Mungo konnte sich nur die schlimmsten Szenarien vorstellen. Mo-Maw Hamilton war vergewaltigt und dann mit einem Steakmesser ausgeweidet worden, das irgendein Fernfahrer mit Tankstellencoupons gekauft hatte.

In blaukalter Tiefe -

In blaukalter Tiefe
von Kristina Hauff

Ein Segeltörn, der einem wirklich vieles abverlangt.

Caroline und Andreas Kepler sind nach außen hin ein erfolgreiches Paar, das wahrlich jede Hürde meistert, doch zwischen ihnen kriselt es schon seit Ewigkeiten.

Liebewesen -

Liebewesen
von Caroline Schmitt

ein rasanter, mutiger Roman mit Achterbahngefühlen

Liebesgeschichten, Gedanken über Schwangerschaften, die Zukunft und Erzählungen von glücklichen Beziehungen gibt es in der Buchwelt wie Sand am Meer. An sich ist Liebe ja auch etwas sehr Schönes, doch in Romanen wird dies (für mein Gefühl) meistens so überromantisiert und die Wirrungen des Lebens werden oftmals durch die erträumte Partnerschaft am Ende belohnt...

Alle Jahre wieder -

Alle Jahre wieder
von David Wagner

Weihnachtserinnerungen der ganz besonderen Art

Eigentlich war ich sehr erfreut, als ich gesehen habe, dass das diesjährige Weihnachtsbuch der edition chrismon von David Wagner stammt. Ich habe viele seiner Romane gelesen und immer das Gefühl gehabt etwas neues, sehr nahbares und persönliches zu lesen. Gerade „der vergessliche Riese“, das Buch über die Demenz seines Vaters fand ich wahnsinnig toll und bewegend.

Verbrenn all meine Briefe -

Verbrenn all meine Briefe
von Alex Schulman

"Verbrenn all meine Briefe" - eine ergreifende, wahre Liebesgeschichte, die beinahe eine ganze Familie spaltet und deren Wut Generationen überdauert

Ich bin ja kein großer Fan von Liebesromanen und hätte ich nur den Titel "Verbrenn all meine Briefe" gelesen, wäre dieser Roman wahrscheinlich auch an mir vorbei gegangen, aber Alex Schulman verbinde ich seit "Die Überlebenden" mit einer sehr starken, intensiven Geschichte und einer ganz besonderen Art des Erzählens, sodass ich diesem Buch zumindest eine Chance geben wollte.

Die Kriegerin -

Die Kriegerin
von Helene Bukowski

"Die Kriegerin" - ein Roman über Traumata, Gewalt und die stete Suche nach Sicherheit

Was macht ein Trauma mit einem Menschen? Menschen, die für andere in den Krieg ziehen, eine ganze Nation beschützen sollen oder im Ausland Dienste leisten, Unvorstellbares sehen, womöglich dem Tod oftmals viel zu nahe kommen? Wie kann man diesen Szenen entkommen? Wie all das Erlebte an sich einfach so abprallen lassen? Wahrscheinlich gar nicht.

Intimitäten -

Intimitäten
von Katie Kitamura

ein erstaunlich vielschichtig, philosophischer Roman über das Leben und die Frage nach Gerechtigkeit

Egal wie gut man jemanden kennt oder besser gesagt zu kennen glaubt, alles bleibt nur ein Ausschnitt, aus dem unser Gefühl und unsere Gedanken ein vollständiges Bild des jeweils anderen erstellen. Und ob das der Realität entspricht, ob man einem Mörder seine Tat ansieht, Lügen und Beschönigigungen aufdecken kann und ob sich nahestehende Personen wirklich in und auswendig kennen...

Auf See -

Auf See
von Theresia Enzensberger

"Auf See" liegt die Zukunft oder doch das Ende aller Utopien?

"Auf See" von Theresia Enzensberger ist ein fast schon Sciencefiction-artiger Roman, in dessen Zentrum sich vieles um eine Stadt der Zukunft, mitten auf dem Meer dreht. Eine neue Gesellschaftsordnung, ein neues, geschütztes Leben und gleichzeitig Unabhängigkeit soll sie bieten.

Jahre mit Martha -

Jahre mit Martha
von Martin Kordic

"Jahre mit Martha" - die Geschichte einer ungleichen Beziehung.

Mit Martin Kordićs neusten Roman "Jahre mit Martha" reisen die Leser*innen zurück in die späten 90er Jahre in den Westen Deutschlands. Hier lernen sich Martha und Željko, alias jimmy, auf dem vierzigsten Geburtstag seiner Mutter kennen. Es ist eine eher witzige Geschichte, die sich die beiden auch noch Jahre später immer wieder erzählen werden.

Wenn ich das kann, kannst du das auch! -

Wenn ich das kann, kannst du das auch!
von Linda Zervakis

Linda Zervakis - jetzt kocht sie auch noch! Naja, so halb zumindest.

Linda Zervakis würde man als Fan oder Follower mit vielen Dingen in Verbindung bringen, von Hamburg über Griechenland, Tageschau (ehemalig), Journalismus, sympathische Fernsehmoderatorin bis hin zu Buchautorin, aber worum man stets einen großen Bogen machen konnte, war das Kochen. Essen, ja! Kochen, nein.

Die Wunder
von Elena Medel

Ich hätte gerne "die Wunder" gefunden, aber dieser Roman blieb mir fern.

Manche Bücher machen es mir nicht leicht, so auch "Die Wunder" von Elena Medel. Es ist ein feministischer Roman über zwei Frauen verschiedener Generationen, die zwar miteinander verwandt, sich aber nie begegnet sind.

Man vergisst nicht, wie man schwimmt -

Man vergisst nicht, wie man schwimmt
von Christian Huber

Kein Sommer ohne passenden Roman... "Man vergisst nicht, wie man schwimmt" oder etwa doch?

Krüger wollte, dass die Zeit verging, was sollte er in seinem Heimatkaff in dieser brütenden Hitze auch anderes machen, als daheim auf kühlere Zeiten zu warten oder mit seinem besten Freund Vik das neu herausgekommene "Tony Hawk Pro Skater" auf der Playstation zu  zocken?

Luyánta -

Luyánta
von Albrecht Selge

Albrecht Selge, "Luyánta [und] das Jahr in der Unselben Welt"

Ab und zu liebe ich es mal etwas ganz anderes zu lesen, in andere Welten abzutauchen, mich auf Neues einzulassen... und gerade hierfür versuche ich immer mal wieder entsprechend tolle Fantasyromane oder Geschichten mit einem Hauch Aberglauben, alten Geister und Sagen zu finden. Die Wintertrilogie von Kathrine Arden fand ich z.B. großartig oder Gusel Jachinas "Wolgakinder" oder "Mr.

Butter -

Butter
von Asako Yuzuki

ein kulinarischer Genuss mit überraschenden Noten in Richtung Traditionen, Freundschaft, Feminismus und Befreiung

Dass japanische Romane bzw. Bücher aus dem asiatischen Raum immer etwas spezieller, zumindest für unsere Breiten recht ungewöhnlich und wild sind, ist glaube ich, kein Geheimnis. Daher bin ich normalerweise immer etwas vorsichtiger, wenn ein hochgelobter Roman aus dieser Region ins Deutsche übersetzt wurde...

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