Saris Bücherwelt fragte am 13.09.2013 | Lesegewohnheiten

Was hat Euch bis jetzt am Meisten an einem Buch gestört?

"Was stört mich mit Abstand am Meisten am Buch?"

Die Frage stelle ich mir jedes Mal, wenn ich eine schlechte Rezension schreibe.
Meistens ist es nicht der Schreibstil, die Geschichte oder irgendwelche Charaktere - nein, meistens stört mich die Einstellung mancher Autoren. 
Besonders aufgefallen ist mir das bei meiner derzeitigen Rezension. 

Deswegen wollte ich mal von Euch wissen:
"Was hat Euch bis jetzt am Meisten an einem Buch gestört?"
 

Kommentare

Sven kommentierte am 13. September 2013 um 23:28

Kein Happy End!!!

Nein, im Ernst. Mich stört am meisten, wenn es in sich unlogisch, unschlüssig ist. Das hasse ich.

Ein schlechter Schreibstil stört mich ebenfalls aber wenn es ansonsten gut ist, kann ich damit leben.

Oh, und schlechte Klappentexte. Ich krieg immer die Krise, wenn auf einem Krimi zum 1.000.000x steht "XY ahnte nicht, dass er/sie vom Jäger zum Gejagten geworden ist." Oder wenn sich herausstellt, dass der Klappentext schlicht und ergreifend nicht stimmt. Oder wenn der Klappentext viel zu viel verrät. Oder wenn es keinen gibt. Oder wenn stattdessen nur Lobhudeleien über das vorherige Buch dort stehen.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 11:58

Das mit den Klappentexten kann ich gut verstehen, geht mir oft genauso und scheibar auch vielen anderen Lesern. 
Schließlich ist der Klappentext, etwas, dass den Leser "auf den ersten Blick" überzeugen muss, das Buch zu kaufen. 
Dadurch erwartet man dann mehr vom Buch und wird enttäuscht. 

DieJai kommentierte am 14. September 2013 um 13:02

Ich stimme dir bezüglich des Klappentextes voll und ganz zu. Die von dir angesprochenen Punkte stören mich auch sehr!

bücherfreak88 kommentierte am 14. September 2013 um 00:01

Ja das mit den Klappentexten ist so eine Sache.

Da erwartet man die schönste Liebesgeschichte aller Zeiten und wenn man das Buch zu Ende gelesen hat, sucht man noch vergeblich nach nur etwas annähernd romantischem.

Denn die Romanze wird, wenn überhaupt, nur angerissen.

Zurück bleibt Frust und Enttäuschung. 

Da kommt man sich doch ein wenig veräppelt vor.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:00

Genauso ergeht es mir bei meiner derzeitiegen Rezension, die ich noch am Schreiben bin. 
Eigentlich sollte das Buch eine schöne Liebesgeschichte sein und dann hat das ganze meiner Meinung nach nicht einmal etwas im Entferntesten damit zu tun. 
Besonders aufgeregt hat mich dann noch, dass Stalking, Gewalt und Brutalität in diesem Buch normal und scheinbar "sexy" sein sollen.

DieJai kommentierte am 14. September 2013 um 13:03

Ich finde, dass es in letzter Zeit recht häufig vorkommt, dass Stalking und Gewalt als völlig normal angesehen werden. Besonders im Bereich der Jugendbücher. Das kann ich so gar nicht nachvollziehen und für mich ist das weder romantisch noch sexy sondern einfach nur voll daneben. 

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 16:01

Schön, dass das noch andere Leute so sehen. :)
Mich stört das wirklich extrem und ich stimme dir da voll und ganz zu.. 
Ich meine, wenn in den Jugendbüchern jetzt die Mörder aus Thrillern die Helden sind, wo führt das dann bald hin..?

silencia kommentierte am 14. September 2013 um 07:09

Mich nervt in Thrillern immer total, wenn der Ermittler/ Profiler etc. zum "Showdown" plötzlich anfängt völlig unlogisch zu handeln. Bis dahin sind sie meistens die besten, die man sich für den Fall wünschen kann, haben super viel Erfahrung und lösen jedes Rätsel. Und dann plötzlich laufen sie ohne Waffe, ohne Unterstützung, halb blind und möglichst noch verwundet in die Höhle des Löwen, nur um dann festzustellen, dass das eine dumme Idee war.... Grrrrrr.

Migu kommentierte am 14. September 2013 um 07:32

Stimmt! Noch einer der Gründe warum ich immer weniger Thriller lese ;)

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:01

Das ist mir auch schon aufgefallen. Vielleicht einer der Gründe, weshalb ich nur noch sehr wenig Thriller lese. 
Die Absicht, dass Buch damit noch einmal spannender zu gestalten, geht dann meist nach hinten los.

Bettina kommentierte am 14. September 2013 um 07:11

Mich stören diese ständigen Vergleiche mit Twighlight, Panem usw. Will keine 100 Bücher des gleichen Ablaufes lesen. Jedes Buch ist eine einzigartige Geschichte, und möchte es genußvoll entdecken.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:06

Richtig. 
Mich ärgert es dann immernoch mehr, wenn es das Buch schon vor z.B. Twilight gab.. 
City of Bones wird ja jetzt als Mischung aus Panem und Twilight angepriesen.. 
Schön und gut, hat nur irgendwie überhaupt nichts damit zu tun.
( City of Bones erschien übrigens im Januar 2008, während Panem er viel später (Juli 2009) erschien.)

Migu kommentierte am 14. September 2013 um 07:30

Gerade im Thrillerbereich stört es mich oft das ausgeprägte Sexszenen dargestellt werden. Spricht an sich nichts gegen aber ein gute spannender Thriller kann auch ohne auskommen. Es läuft ja auch meist nach dem gleichen Schema ab. Ermittler/in trifft Opfer und plötzlich überfällt sie (natürlich ohne das sie es wollen und sie sich stets immens dagegen wehren) die unbändige Lust übereinander herzufallen. Erst aus Angst und Stress, dann aus Liebe *augenroll*

Oder aber Dialoge in "versuchter" Jugendsprache. Lese ich dann plötzlich "Ey Alder" oder wie aktuell "Bruder" und "Schwester" als Anrede, bekomme ich die Krise!

Über unlogische Handlungen kann ich je nachdem noch mal drüber wegsehen, wenn zb. der Schreibstil oder die Figuren gut waren, kommt aber auch dann auf das "Gesamtpaket" an.

silencia kommentierte am 14. September 2013 um 07:47

Jaaa, dieses Beziehungszeugs kann ich auch nicht leiden. Ist aber fast schon immer vorprogrammiert, wnn ich lese, dass ein Mann und eine Frau ermitteln.

Toll ist auch, wenn Miss Super-Ermittlerin sich Hals über Kopf in den mysteriösen Schönling verliebt, nur um dann festzustellen, dass er der Täter ist und sie sein nächstes Opfer werden soll.... Gäääähn. ;)

Migu kommentierte am 14. September 2013 um 07:51

Ohja oder aber eben das ängstliche hilflose Opfer in den Täter *gähn*

Ich hab früher echt viele Thriller gelesen, vor allem auch die Reihen. Allerdings nehme ich da heute immer mehr Abstand. Es sei denn ein neuer S. Fitzek ist da. Da weiss ich, dass die meist für sich sehr "eigen" sind. :)

Bücheraxt kommentierte am 14. September 2013 um 10:02

Vom Klappentext bin ich auch schon des Öfteren sehr wütend gewesen, wenn er mit dem eigentlichen Roman nichst zu tun hat. Denn häufig kaufe ich mir Bücher ausschließlich wegen des Klappentextes. Der sollte auch halten, was er verspricht.

Wichtig ist für mich außerdem Charaktertreue. Ich mag es nicht, wenn Leute im Verlauf des Romans einen zu starken Wandel machen, der dann häufig überhaupt keinen Sinn macht oder unlogisch ist.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:09

Oder schlicht und ergreifend gar nicht erläutert werden. 
Anfangs noch ein schüchternes, zurückhaltenes, ägnstliches Mädchen; später eine mutige Romanheldin, die nichts und niemanden fürchtet. 
Perfekte Charaktere "schmecken" mir allerdings genauso wenig. Meiner Meinung nach kann man gar nicht perfekt sein, da fällt mir die Identifizierung dann schon ziemlich schwer.

Lisbeth kommentierte am 14. September 2013 um 10:04

Mich stört es, wenn das Ende eines Buches meiner Meinung so gar nicht zur Story paßt, bzw. mir diese total vermiest. Ich habe schon Bücher gelesen die ich super fand, aber über die Auflösung nur noch den Kopf schütteln konnte. Hätte ich z.B. gewußt wie das dritte Buch der Panem-Triologie ausgeht, hätte ich evtl. die ganze Reihe nicht gelesen.
 

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:11

Da gehen die Geschmäcker sicher weit auseinander. 
Bei Panem war ich richtig traurig und wütend auf die Autorin, als ich gelesen habe, was sie mit Prim anstellt. 
Meiner Meinung nach war das unnötigt. Da rege ich mich auch heute 5 Jahre später drüber auf. :D

PMelittaM kommentierte am 14. September 2013 um 10:41

Also, Klappentexte finde ich auch meist furchtbar, entweder verraten sie zu viel oder sie haben mit dem Roman nur am Rande zu tun.

Was ich auch nicht leiden kann, ist, wenn das Ende nicht das hält, was der Roman versprochen hat. Vor allem bei Krimis/Thrillern ist das schlimm. Da rät man seitenlang mit, macht sich Gedanken, warum der Täter so und so handelt - und am Ende denkt man nur "Hähh??". Für mich ist dann der ganze Roman verdorben, da nützt es auch wenig, wenn er bis dahin sehr spannend war. Führt dann aber bei meiner Bewertung regelmäüßig zur Abwertung und wird in meinen Rezis entsprechend erwähnt. 

Auch dieses dumme, sich am Ende in Gefahr begebende Verhalten einer Hauptperson (wahlweise einer ihr nahestehenden Person) stößt mir immer mehr sauer auf. Manchmal ist es wenigstens noch logisch erklärt, dennoch muss ich diese "Spannung" am Schluss nicht haben; ich finde es immer toll, wenn ein Autor einmal nicht nach Schema F schreibt. Aber angeblich wollen die Verlage das?! 

 

 

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:14

Wollen die Verlage das? Ich denke, dass kann man schwer sagen, wenn man nicht selbst ein Buch in dem Genre veröffentlicht. 
Ärgerlich und nervig ist es trotzdem.
Naja, wenn man von einem Buch etwas erwartet und das dann in keinster Weise gegeben ist, sagen wir mal, ein Thriller, der nicht spannend ist - da ist das Buch doch am Thema vorbei geschossen und eine schlechte Bewertuing gerechtfertigt. ( Gab in der Schule schließlich dann auch immer eine 5 oder 6 *g*) :)

PMelittaM kommentierte am 14. September 2013 um 12:26

Mehrere Autoren/Autorinnen haben mir versichert, dass "die Verlage das wollen" ....

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 16:03

Das ist traurig.. 

Frau Bo kommentierte am 14. September 2013 um 11:00

Der letzte Roman, der mir wirklich aufgestoßen ist, war "Zeitenzauber - Die goldene Brücke" von Eva Völler. Um auf einen Hype mitzuschwimmen, wurde explizit "Shades of Grey" genannt. Und ein Schelm, wer an de Laclos "Gefährliche Liebschaften" denkt, wenn im Romanzusammenhang eine Person "Cécile" heißt. Dies ist der zweite Band einer Trilogie. Der erste war ab 12 Jahren empfohlen, mittlerweile wurde die Altersempfehlung auf 14 Jahren angehoben.

Bitte unterstellt mir keine Prüderie. Mich ekelt nur die Übersexualisierung der Jugendlichen an. Nicht ohne Grund schrieb Tanith Carey "High Heels mit acht, Diät mit neuen? - Wie Sie ihre Tochter davor schützen, zu früh erwachsen zu werden".Demnächst wird es auch im Jugendbuchbereich eine grosse erotische Welle geben. Bin mal gespannt, was uns da erwartet...

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:16

Mhm, daran kann ich mich gar nicht mehr erinnern. 
Ich war aber richtig begeitsert von Zeitenzauber. :)
Schade, dass ein so gutes Buch einen Vergleich mit meiner Meinung nach dem schlechtesten Buch aus 2012 ziehen muss. 

Nenya kommentierte am 14. September 2013 um 11:13

Mich stört es, wenn auf dem Buchrücken steht "Für alle Fans von House of Night oder Twilight usw".
Ich mag die Bücher lesen und nicht mit anderen Büchern vergleichen, immerhin ist jedes Buch anders!

Ein schlechter SChreibstil stört mich auch oder wenn ich über zehn Kilometer lange Wörter stolpere und es sich dadruch nicht fließend lesen lässt :/

Aber am meisten stören mich zur Zeit die ewigen Dreiecksbeziehungen in den Jugendbüchern (House of Night, Shadow Falls Camp, Night School ...). Als würde ein Junge nicht reichen, geht es hin und her und mal entscheiden sich die Protagonistinnen für den, dann wiederum für den....
Echt nervig, vor allem, wenn man sich gerade an ein Paar gewöhnt hat ;)

Lg Nenya

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:18

Von den erwähnen Büchern habe ich nur House of Nigfht und da auch nur die ersten vier Bücher gelesen.
Denn genau das hat mich gestört. Die Protagonistin "vögelt sich queerbeet" durch die Männerwelt und so ein Buch ist dann für Kinder ab 12 Jahren empfohlen. 

conro kommentierte am 14. September 2013 um 11:48

Was mich an oder besser gesagt in Büchern stört? Rechtschreibfehler und ständige Wiederholungen.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 12:20

Ein oder zwei Rechtschreibfehler seien verziehen, aber richtig furchtbar ist es, wenn allein schon im ersten Kapitel mindestens 20 Fehler sind und sich das so das ganze Buch weiter zieht. Ich brech die Bücher dann meistens ab. 
So ähnlich sehe ich das auch mit den Wiederholungen, wenn es nur ein paar Mal im Roman vorkommt, ist es okay - werden allerdings gane Passagen kopiert oder etwas ständig, immer und immer wieder wiederholt, stört mich das tierisch.

Sarah_O kommentierte am 14. September 2013 um 12:36

Es muss einfach logisch sein und zusammen passen. Wenn die Geschichte nur funktioniert, weil sich der Autor etwas total sinnloses zurecht konstruiert hat oder am besten noch gegen seine eigene selbst aufgestellte Logik verstoßen musste, regt mich das schrecklich auf. Wie kann man nur? Egal ob bei einem Thriller oder einem Liebesroman, wenn es am Ende keinen Sinn macht oder einfach nur albern auf ein gezwungenes Happy End zusteuert...bäh.

Das gilt übrigens auch für Fantasy, weil ich als "Ausrede" dann ständig lese "Natürlich ist das nicht realistisch/natürlich ist das nicht logisch, das gibt es ja in Wirklichkeit gar nicht". Wer sowas schreibt hat meiner Meinung nach absolut keine Ahnung von Fantasy. Die wichtigeste Aufgabe des Autors für eine gute Fantasy ist es, eine in sich schlüssige, logische Welt zu erschaffen und sich dann auch daran zu halten. Auch in einem Fantasyroman ist nicht alles möglich.

 

 

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 16:06

Da stimme ich dir zu, sowas nervt mich auch richtig. 
Leider sehen das viele bei Fantasyromanen so,(gibts ja gar nicht in der Realität) vielleicht auch, weil sie nicht richtig ernst genommen werden.

Verena-Julia kommentierte am 14. September 2013 um 12:45

Ich bin auch schon so oft auf Klappentexte reingefallen, dass ich inzwischen fast nur noch Empfehlungen von Blogs oder Freunden kaufe. Oder aber ich entscheide ganz einfach nach dem Cover. Ich muss sowieso sagen, dass die Cover für mich eine große Rolle spielen.

Was mir auch schon öfter aufgefallen ist, dass ab und an das Ende abgehakt ist. Da wären doch ein paar Kapitel mehr besser gewesen, als so ein plötzliches Ende.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 16:07

Wenn es ein geschlossenes Buch ist, ist das wirklich ätzend.
Bei einer Reihe oder einem Mehrteiler finde ich das nicht ganz so schlimm. :)

DieJai kommentierte am 14. September 2013 um 13:08

Diese Frage gab es vor kurzem schon einmal so ähnlich bei der Montagsfrage. Ich füge deswegen einfach mal meine Antwort ein, denn daran hat sich nichts geändert ;)

Ich finde es sehr schade, wie unverantwortlich in vielen Büchern mit dem Thema Verhütung umgegangen wird. Da wird nämlich häufig gar nicht drauf eingegangen bzw. die Protagonisten vergnügen sich ohne zu verhüten. Dass so Kinder gezeugt und Krankheiten übertragen werden können, wird dabei völlig verdrängt. Jedoch gerade bei Jugendbüchern finde ich ein, zwei Sätze dazu nicht verkehrt. Natürlich ist ein Roman kein Aufklärungsbuch, aber wer eine Sexszene schreibt, dem sollte es beispielsweise auch gelingen, die Nutzung eines Kondoms in die Szene einzubauen. Mich nervt dieser unverantwortliche Umgang mit Sex inzwischen so sehr, dass ich sowas einfach nicht mehr lesen mag. 

3er-Liebesgeschichten kommen in der letzten Zeit ja wieder häufiger vor. In vielen Geschichten werden die beiden miteinander Konkurierenden dann auch so dargestellt, dass einer der "Gute" und einer der "Böse" ist und die Protagonistin fällt natürlich erst einmal auf den Bösen rein. Mich nervt das, und für mich ist dies ein Grund, solche Bücher nicht zu lesen. 

Genauso nervig finde ich es, wenn ein süßes, braves und unscheinbares Mauerblümchen auf einmal entdeckt, dass sie besondere Fähigkeiten hat oder in irgendeiner Form auserwählt ist, binnen kürzester Zeit zur Superfrau mutiert und dann die Welt rettet. Das ist einfach unrealistisch. 

Bei Krimis und Thrillern stören mich Liebesgeschichten und auch die Privatgeschichten der Protagonisten. Wenn ich ein solches Buch lese, dann lese ich es der Spannung wegen, aber nicht, weil ich eine Liebesgeschichte lesen möchte. Diese Form der Liebesgeschichten wirken häufig auch unheimlich künstlich. Genauso wenig mag ich es, wenn zu viel über das meist problematische Privatleben der Figuren berichtet wird. Gerade den Ermittlern wird ja häufig mal ein Trauma aus einem früheren Fall zugeschrieben, aber natürlich gelingt es ihnen binnen kürzester Zeit dieses Trauma zu überwinden. 

Trilogien. Ich mag sie einfach nicht mehr lesen. Ich finde es wirklich schade, dass viele schöne Geschichten nicht als Einzelband erscheinen, sondern künstlich in die Länge gezogen, verhunzt und als Trilogie auf den Markt gebracht werden. 

Den Zwang zum Happy-End finde ich auch furchtbar. Für mich muss ein Ende authentisch sein, da muss es nicht immer ein Happy-End geben. Das gibt es im wahren Leben ja schließlich auch nicht. Häufig habe ich jedoch den Eindruck, dass ein Autor versucht noch auf Biegen und Brechen ein Happy-End zu schreiben, worunter häufig die Glaubwürdigkeit der Geschichte leidet.

Saris Bücherwelt kommentierte am 14. September 2013 um 16:09

Da kann ich dir voll un ganz zustimmen. 
Weiß gar nicht, was ich noch groß dazuschreiben soll, du hast es auf den Punkt gebracht. :)

Pauli kommentierte am 14. September 2013 um 16:18

Ja das mit den Klappentexten ist schon so eine Sache... Viele verraten zu viel oder lassen das Buch als etwas erscheinen, das es gar nicht ist... Mich persönlich stört Umgangssprache und Fäkalsprache, also wie z.B. in House of Night oder Faserland. Ich bin ehrlich gesagt wirklich kein großer Fan von Büchern ohne Happy End. Ich finde das Ende muss den Leser in irgendeiner Form zufrieden zurücklassen. Außerdem stört es mich (gerade in Dytopien etc.) wenn plötzlich die meisten wichtigen/sympathischen Charaktere sterben wie z.B. in Panem. Das ist oft einfach unnötig.

Frau Bo kommentierte am 15. September 2013 um 10:30

Mich stört es enorm, wenn durchaus sehr renommierte Autoren sachlichen Müll schreiben. Unter den von mir zuletzt gelesenen steht der emeritierte Professor für Alte Geschichte der Berkeley University Robert Knapp mit an erster Stelle. In seinem Buch "Römer im Schatten der Geschichte" ordnet er ein Zitat aus dem Phillipusevangelium in einem völlig falschen Kontext ein. Schlafen eigentlich die Lektoren mancher Verlage, oder sind die nicht mehr für den Inhalt zuständig?

 

JordanCalaim kommentierte am 15. September 2013 um 22:13

Mich stören vor allem 2 Dinge unglaublich.

Zum einen Charaktersprünge. Das fand ich bei der Reihe 'Gilde der schwarzen Magier'  so grausig... Manche Charaktere, die ich wirklich gemocht habe, sind auf einmal komplett abgedreht un kindisch geworden...

Zum Anderen eine unglaubliche Schwarz/Weiß-Malerei. Die Guten sind gut und lieb und nett einfach unfassbar herzlich (bis auf einen kleinen Fehler) und die bösen sind einfach böse und böse und abgrundtief böse und eiskalt und generel böse weil böse weil böse etcpp.

kommentierte am 30. Oktober 2013 um 11:32

Die krampfhaft konstruierten Happy Ends bei fast allen Romanen. Das Leben hat nicht immer ein Happy End und manchmal sind "die Bösen" viel symphatischer", also warum ein Happy End?