Rezension

Der Autor setzt immer noch einen drauf

Relight My Fire -

Relight My Fire
von C. K. McDonnell

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die „Stranger Times“-Reihe von C.K. McDonnell geht in die vierte Runde. Kaum besucht Stella eine Universität, wird sie auch schon in ein übersinnliches Ereignis verwickelt. Ein Student, der in der Luft schwebt, stürzt vor den Augen vieler Zeugen ab und zerschmettert genau vor ihren Füßen.

Ich liebe den Autor für seine überbordende Fantasie, seinen schwarzen Humor und die Zeichnung von tollen Figuren. Jedes Mal denke ich, dass C.K. McDonnell den vorherigen Band nicht überbieten kann, aber er überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Auch „Relight my fire“ ist skurril, bissig, humorvoll und steckt voll toller Ideen und überraschender Wendungen.

Wir begegnen alten Bekannten und lernen neue Figuren kennen, die mir sofort ans Herz gewachsen sind. Es ist eine Mischung aus Vertrautem und Überraschendem, die mich auch bei diesem Buch von der ersten Seite an fesselt. Für mich ein klassischer Pageturner: Ich kann nicht aufhören zu lesen, da mich stets die Neugierde weitertreibt, auf das, was als nächstes passiert. Wer die ersten Teile gelesen hat, kennt sicherlich auch die Hoffnung, noch die eine oder andere Szenen mit seinen Lieblingsfiguren genießen zu dürfen.

Bei „Relight my fire“ ist mir erstmals bei dem Autor eine recht deutliche dramaturgische Trennung zwischen einem ersten, sehr comedyhaften Teil und einem zweiten, sehr actionlastigen Teil aufgefallen. Für meinen Geschmack gab es etwas zu viel Blut und Gewalt zum Ende hin. Das Ende war mir zu überspitzt, zu dick aufgetragen. Doch steckt in dem Ende des Buches auch schon die Hoffnung und Freude auf den nächsten Band. Denn ich möchte noch viel mehr Abenteuer mit dem Team der Stranger Times erleben.