Rezension

Lebensentscheidung

Die Tage des Wals -

Die Tage des Wals
von Elizabeth O'Connor

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt: 
1938: Auf einer abgelegenen Insel vor der walisischen Küste träumt die junge Manod von einem Leben auf dem Festland. Als ein englisches Forscherpaar aus die Insel kommt, um das Leben auf der Insel zu dokumentieren, bringt das das hergebrachte Leben auf der Insel durcheinander. 
Meine Meinung: 
Mein erster Eindruck von diesem Buch ist: Es ist anders. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und unterbrochen von den Aufzeichnungen der Forscher über das Leben auf der Insel. So entsteht ein Wechsel zwischen den Erzählungen aus Manods Sicht und der der Forscher auf das Leben auf der Insel. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten und so kommt man leider nicht in einen richtigen Lesefluss. Ich hatte mehr das Gefühl, eine Reportage zu lesen. 
Schön sieht man aber hier, wie Manod ihren Wunsch zum Umzug auf das Festland überdenkt und ihr auch klar wird, wie anders das Leben und die Menschen außerhalb der Insel sind und was sie an den Menschen in ihrer Umgebung hat. 
Dieses Buch ist sehr nachdenklich und ruhig. Interessant auch, wie die Autorin mit dem Motiv des angespülten Wals spielt. Als ob mit ihm auch das Leben von außerhalb auf die Insel kommt. 
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn mir der Lesefluss eines Romans gefehlt hat. Mich wird das Buch nicht so schnell loslassen, ich merke bei mir selber, wie ich immer wieder an die Geschichte denken muss.