Rezension

Überraschend fesselnd – Sympathische Hauptfigur und jede Menge Details zur Wikingerzeit

Yrsa. Journey of Fate -

Yrsa. Journey of Fate
von Alexandra Bröhm

Mit ihrem Roman „Yrsa. Journey of Fate“ schickt uns Autorin Alexandra Bröhm auf eine faszinierende Zeitreise ins 9. Jahrhundert. Ich persönlich hatte bisher noch nicht viel über diese Zeit gelesen und so war das Buch für mich eine abwechslungsreiche Lektüre. In ihrem Nachwort ordnet die Autorin ihre Geschichte historisch ein und klärt auf wo Fiktion und wo geschichtswissenschaftliche Grundlagen vorliegen. Auch wenn wir Vieles heute gar nicht mehr genau wissen, legt sie großen Wert auf Authentizität und ihre ausführliche Recherche war dem Roman deutlich anzuspüren. Darüber hinaus ist Yrsa aber auch eine sympathische Protagonistin, welche ich gerne auf ihrer Reise begleitet habe. Neben ihrer persönlichen Entwicklung, lässt die Handlung außerdem viel Raum um damalige, kulturelle und alltägliche Aspekte darzustellen. Der Schreibstil ist deshalb eher ausschweifend, zog mich durch sein Detailreichtum aber in seinen Bann. Bei spannenden Szenen, wie etwa den Kämpfen, versteht es die Autorin trotzdem auch das Tempo anzuziehen. So entsteht eine abwechslungsreiche und bunte Mischung, welche in einem packenden Finale gipfelt. Auch wenn es einen weiteren Band geben wird, ist die Handlung erst mal abgeschlossen, was ich gut finde. Alles in allem lasen sich die gut 600 Seiten erstaunlich kurzweilig, so dass ich das Buch gerne weiterempfehlen mag. Am historischen Setting sollte man allerdings auf jeden Fall interessiert sein.