Rezension

norddeutschler winterlicher Liebesroman

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff -

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
von Tessa Hansen

Was die Handlung maßgeblich geprägt hat, waren die Liebesgeschichten der Inhaberinnen des schwimmenden Bücherschiffes. Während die Hauptprotagonistin der Geburt ihrer Tochter sowie der Hochzeit entgegenfiebert, sieht sich Katja etwas leid und hofft auf ein wenig mehr eigenes Liebesleben. Als dann im männlichen Trauzeugen Mathis ein potentieller Kandidat auf die Bühne tritt, kommt immer mehr aus Katjas Vergangenheit auf, dass es ihr schwermacht, sich wieder auf die Liebe einzulassen.
Mir hat das Buch vom Schreibstil gut gefallen, wenngleich es aufgrund der 3. Person etwas unnahbarer wirkte als manchmal in anderen Liebesromanen. Auch war mit Mathis Werben zu Beginn nicht gleich nachvollziehbar - die Anbahnung einer Liebesgeschichte ging recht schnell. Als das Tempo der Dates zunahm, wurde mir Katja leider etwas unsympathisch und auch Mathis Reaktionen waren nicht immer nachvollziehbar. Vielleicht lag es auch an der Handlung in Hamburg - Norddeutschland ist für mich als Südösterreicherin auch kulturell doch weit weg, dass ich wenig Zugang zu den beiden fand. Dass zum Schluss auch noch etwas Spannung eingebaut wurde und eine ältere Kundin eine so prominente Rolle eingenommen hat, hat mir wieder sehr gut gefallen. Insgesamt eine nette Lektüre für verregnete Tage.