Rezension

3 Sterne - guter Plot aber im großen und ganzen zuviel von allem

Tödliche Perfektion - Astrid Korten

Tödliche Perfektion
von Astrid Korten

Bewertet mit 3 Sternen

Bei dem Buch sprach mich als erstes das Cover an. Ich bin ein Coverkäufer und schaue dort zuerst an. Ein Blick auf den Klappentext verriet, dass es sich um eine mal GANZ andere Story handelt und deshalb hat es mich umso neugieriger gemacht. Ich muss aber gestehen, dass ich mich mit der Story selbst ziemlich schwer getan habe – was auch an den 3 einsamen Hufies in meinem Lesestall zu sehen ist.

Es fing super spannend an mit Robert Faber, der als Inhaber der Faber Pharma AG nach China geflogen ist um der örtlichen Niederlassung einen Besuch abzustatten. Dort teilt ihm der hiesige Forscher mit, dass ihm wohl der große Durchbruch gelungen ist. Der Wirkstoff Rebu 12 – eigentlich ein Herzmedikament, hat eine tolle Nebenwirkung, nämlich das Stoppen des Alterungsprozesses. Dass diese Entdeckung nicht lange geheim bleiben kann ist irgendwie zu erwarten und so kommt es wie es kommen muss, Hun wird ermordet bevor er weiter an der Reihe forschen kann und ihm werden einige Ampullen des Wirkstoffs geklaut, die er bei sich hatte. Bis hier hin wirklich sehr spannend und gut recherchiert geschrieben.

Dann kam die Sekte Lux Humana mit Nathan, Calum, Charis und Gordon ins Spiel und ich wurde zusehends verwirrter. Lux Humana strebt nach dem Perfekten und lehnt alles unvollkommene ab. Nathan führt die Sekte mit seinen Söhnen Calum und Gordon und nimmt seine 6 jährige Nichte Charis als Adoptivtochter auf, als ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben kommen.

Beide Storys werden parallel zu einander gehalten und führen erst am Ende zueinander. Ich habe mich verloren gefühlt in den ganzen Personen (vor allem die ganzen Chinesischen Namen am Anfang) die Astrid Korten ins Spiel gebracht hat. Ich habe das Buch nach 150 Seiten noch einmal komplett von vorne angefangen weil ich das Gefühl hatte, dass ich nichts begriffen habe. Das Gefühl legte sich beim zweiten mal lesen, aber für mich war es sehr sehr anstrengend der Story zu folgen und zu verstehen, wer wie in das Geschehen verstrickt war.

Ich finde das sehr schade, weil das Thema an sich echt spannend ist – wäre von allem etwas weniger gewesen, dann hätte mir das lesen mehr Spaß gemacht. Astrid Korten hat in meinen Augen sehr gut recherchiert aber teilweise zuviel des ganzen mit verstrickt. Etwas weniger chinesische Namen, etwas weniger Details der Forschungsprozesse und das Buch wäre in meinen Augen rundum gelungen. So reicht es leider nur für 3 Sterne für den durchaus gelungenen Plot und die gute Recherche.

Kommentare

jasimaus123 kommentierte am 18. Oktober 2013 um 21:35

Schade das das Buch dich nicht ganz überzeugen konnte. Ich selbst kenne es nicht aber das Cover sieht wirklich schön aus und der Inhalt hört sich interessant an. Lesen werde ich es, denke ich nicht :)

Sehr gute Rezension!

Lg. Jasi