Rezension

Sehr enttäschend

Beim stolzen Herz der Lady - Patricia Cabot

Beim stolzen Herz der Lady
von Patricia Cabot

Bewertet mit 1 Sternen

Der Klappentext und das Cover haben einiges an Spannung und Romantik versprochen, leider wurde der Roman dem nicht gerecht. Der neunte Band der Historical-Love Reihe war wohl der schwächste Teil der Reihe.
Die Handlung fing gut an und hatte viel Potenzial. Jedoch nahm die Spannung mit den Seiten ab und die Romantik kam gar nicht auf. Alles wurde ohne Unterlass mehrmals durchdiskutiert, alle Gedanken ständig wiederholt und hinterfragt. So auch der erste Kuss. Endlich kam mal ein Funken Romantik auf und dann wurde alles zunichte gemacht, indem jede Handlung auseinander genommen wurde. Nicht jedoch der uneheliche Sex. Die junge Brenna war von dem Kuss unglaublich geschockt, aber schläft mit Reilly, ohne sich darüber groß Gedanken zu machen. Sie macht sich Gedanken über die Konsequenzen des Kusses, nicht aber über eine potentielle Schwangerschaft und zweifelt nach der Vereinigung weiterhin an einer Heirat mit Reilly. 
An anderen Stellen wurde dagegen gespart. So zum Beispiel an medizinischen Hintergründen. Wählt man als Autor einen Arzt als Protagonisten, dann erwartet der Leser Hintergrundwissen dazu. Es reicht nicht zu schreiben „und dann operierte er den Jungen.“ Seltsam war auch Brennas Abneigung gegen den Adel. Mir ist nicht klar geworden, warum sie den Adel so verabscheut. Sie gehört selbst dem Adel an und der einzige Grund für ihre Abneigung ist, dass die Theorie ihres Vaters von adligen Arztkollegen abgelehnt wurde, weil er keine Beweise hatte. 

So ist der Roman gespickt von Analysen, aber auch an Ermangelung an Handlung, daher kann ich ihn leider nicht weiterempfehlen.