Rezension

Interessante Ansätze, aber zu viel schmalzige Dialoge..

Perlen der Winde - Astrid Korten, Rike Bartlitz

Perlen der Winde
von Astrid Korten Rike Bartlitz

Bewertet mit 3 Sternen

--- Kurzinhalt ---

Catherine ist mit ihrer Tochter an einer Ausgrabungsstätte in Griechenland positioniert worden. Doch in einer Höhle trifft sie auf einen Zeitreisenden - Konstantin. Die beiden verlieben sich sofort. Dennoch steht fest, dass Konstantin wieder zurück in die Vergangenheit muss. Dafür sind bestimmte Perlen notwendig. Doch noch jemand anderes ist hinter dieser Perlen her, der es zudem auf Konstantin abgesehen hat. 

--- Lesefluss ---

Das Buch liest sich sehr flüssig. Es hat einen leicht poetischen Touch – die Worte sind so federleicht, metaphorisch und schweben quasi im Zauber des Windes (so ähnlich wird sich auch ausgedrückt ☺). Es wird zunächst die Gegenwart in 2011 aufgegriffen, in der bereits einiges angedeutet wird, sodass zunächst Neugierde geweckt wird und dann starten Rückblenden ins Jahr 2005. 

--- Meine Meinung ---

Ich finde es immer sehr schön, wenn man merkt, dass der Autor sich viele Mühe gemacht hat, gründlich recherchiert hat und man das Gefühl hat, wow, da kennt sich aber jemand aus. Hier wurde ordentliche Recherchearbeit geleistet, was mich beeindruckt hat.

Die Geschichte hatte zudem einige interessante Ansätze: Zeitreisen, griechische Mythologie und mysteriöse Geschehnisse. Es hat mich ein bisschen an Outlander erinnert, nur dass der Mann aus der Vergangenheit in die Zukunft geschickt wurde. Komischerweise kam er aber wahnsinnig schnell mit dem technischen Fortschritt etc. zurecht, sodass ich die Reaktionen seinerseits unglaubwürdig fand.

Zudem gab es eine Flut an schmalzigen Dialogen. Das Protagonisten-Paar hat sich bereits nach drei Tagen die ewige Liebe geschworen und ich war einfach nur genervt. Ein Jahrhunderte-Orgasmus nach dem anderen war für mich dann einfach nicht mehr glaubhaft, sondern ich musste nur noch mit den Augen rollen. Zwar wurde zum Ende hin wieder ein bisschen Gefahr eingespielt, aber mich hat die Story zu dem Zeitpunkt leider schon gar nicht mehr gepackt. Die Geschichte endet dann auch förmlich inmitten der Gefahr, völlig offen, und es wird für die Fortsetzung im Oktober Werbung gemacht. Ich habe mich so rausgerissen gefühlt und bin von solchen Enden, selbst wenn die Geschichte mehrere Bände hat, leider kein Fan.

--- Mein Fazit ---

Mich konnte die Geschichte aufgrund des hochgradigen Schmalz-Geplappers leider nicht überzeugen. Es gab zwar einige interessante Ansätze, aber dennoch habe ich das Interesse leider nach etwa der Hälfte des Buches verloren. Von mir gibt es nur drei Sterne.