Rezension

Isen Bach und Pola Kamorow

Die Dornen des Bösen - Astrid Korten

Die Dornen des Bösen
von Astrid Korten

Bewertet mit 5 Sternen

Garant für schlaflose Nächte

Der zweite Band um den Profiler Ibsen Bach schließt nahtlos an den ersten an. Es ist sehr empfehlenswert, die Thriller in dieser Reihenfolge zu lesen, vor allem, weil auch der erste Band sehr spannend geschrieben ist, aber auch, um wirklich alle Feinheiten verstehen zu können.

Auf der Suche nach seiner Ehefrau, die angeblich bei einem Unfall ums Leben gekommen ist, erhält Ibsen Bach von General Sorokin den Auftrag, seine Tochter, die junge Bloggerin Leonela zu suchen. Unterstützt wird er dabei von Pola Kamorow, die eine außergewöhnliche Kombinationsgabe besitzt und zahlreiche Verbindungen zu nutzen weiß. Die Gründe für Leonelas Verschwinden sind komplizierter als gedacht, so dass die Ermittlungen immer gefährlicher werden.

Schon der Prolog ist spannend, 16. Mai 2019, drei verschiedene Orte, ein Mord, zwei Selbstmorde und ein Albtraum - wie passt das zusammen und wie fügt es sich in den Thriller ein?

Astrid Korten teilt ihren Thriller in vier Teile, die mit den Bezeichnungen der Tarot-Karten und ihren Erläuterungen überschrieben sind, die Ibsen Bach auf der Suche nach seiner Ehrfrau bei einer Wahrsagerin gezogen hat. Was haben sie mit dem aktuellen Fall zu tun? Mehr und mehr kommen Ibsen Bach und Pola Kamorow bei der Suche nach Leonela einer ungeheuerlichen Sache auf die Spur.

Der Erzählstil ist, wie bei Astrid Korten gewohnt, flüssig und spannend. Sie versteht es, ich wiederhole mich hier, die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite zu halten. Daran ändern unterschiedliche Orte mit unterschiedlichen Erzählsträngen, Einschübe, die zunächst so scheinbar gar nichts mit dem Fall zu tun haben und eine Vielzahl von Personen nichts, eher das Gegenteil ist der Fall. Alle Stränge, alle Ereignisse führen schlussendlich zur Aufklärung, die absolut nachvollziehbar ist. Dabei ist die Story ausgezeichnet recherchiert, absolut realistisch und aktuell.

Fazit: ein Garant für schlaflose Nächte und somit eine absolute Leseempfehlung