Rezension

1. Band der Sternenseelen-Reihe

Sternenseelen, Wenn die Nacht beginnt - Kerstin Pflieger

Sternenseelen, Wenn die Nacht beginnt
von Kerstin Pflieger

Bewertet mit 3 Sternen

Die 17-jährige Lilliana, kurz Lilly genannt, hat es mit ihrer Mutter Moni nicht unbedingt einfach. Der Liebe wegen ziehen sie von Stuttgart in ein Kaff in den Odenwald. Seit dem Tod ihres Vaters ist die für Lilly leider traurige Routine, denn ihre Mutter ver- und entliebt sich öfter mal und das bedeutet für Lilly etwa alle zwei bis drei Jahre einen Umzug. Dieses Mal ist Thomas der Grund für den Umzug, doch Lilly bekommt dadurch erstmalig Geschwister, denn Thomas hat einen Sohn, Samuel, Lillys neuer Stiefbruder, der auch noch in ihrem Alter ist. Zumindest jobtechnisch sieht es ganz gut aus. Thomas ist Lehrer im Internat Aurinshöhe und Moni wird dort im Sekretariat arbeiten. Durch die Anstellung ihrer Eltern ist es Lilly und Samuel möglich, dort mittels eines Stipendiums am Unterricht teilzunehmen.

 

Nur von wenigen wird Lilly freundlich aufgenommen, denn immerhin ist sie nur mittels eines Stipendiums vor Ort und nicht wie die Mehrheit der Schüler dank reicher Eltern. In Michelle und Amy findet sie schnell Freundinnen, in Calista schnell eine Feindin, denn dieser geht es nur um sozialen Status. Doch so schlimm kann die Schule nicht sein, denn der ein oder andere entzückende Junge ist ebenfalls vor Ort, so zum Beispiel Raphael. Lilly ist vom ersten Moment an beeindruckt von ihm, doch dieser behandelt sie absolut gleichgültig. Auch Raphaels bester Freund Felias ist durchaus beeindruckend, doch ist dieser Lilly gegenüber eindeutig feindselig eingestellt. Auch die Rektorin des Internates, Madame Favelkap, scheint wenig angetan von der neuen Schülerin.

 

Irgendwas jedoch ist komisch an Raphael. Wenn sie ihm nach Einbruch der Dämmerung begegnet, ist er nett zu ihr, doch tagsüber ignoriert er sie vollkommen. An einem Abend kommen Lilly und Samuel aus der örtlichen Dorfdisco und laufen die Landstraße entlang. Als er einen Moment lang nicht aufpasst, wird er von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Doch irgendwas geschieht mit ihm, denn er ist nicht tot, ja, er ist sogar unverletzt. Nach dieser Nacht jedoch ist etwas anders: Samuel ist anders und Raphael sucht immer mehr ihre Nähe, zumindest, wenn die Sonne untergegangen ist. Was wird hier nur gespielt?

 

 

1. Band der Sternenseelen-Reihe! Der Plot wurde fantasievoll und abwechslungsreich erarbeitet, ich muss jedoch sagen, dass dieser mich in sehr großen Teilen sehr an den 1. Band der Twilight-Reihe erinnert hat. Die Figuren wurden durchaus facettenreich erarbeitet, jedoch konnte tatsächlich nur Ansgar, eine der Nebenfiguren, mein Herz erreichen. Die Protagonisten schafften es leider nicht, dass ich mit ihnen gebangt oder gehofft habe, irgendwie fehlte etwas, sodass ich mit ihnen leider nicht warm wurde. Den Schreibstil empfand ich als angenehm zu lesen, doch leider konnte dieser die anderen Mankos nicht wettmachen.