Rezension

Gemischte Gefühle

Sternenseelen, Wenn die Nacht beginnt - Kerstin Pflieger

Sternenseelen, Wenn die Nacht beginnt
von Kerstin Pflieger

Bewertet mit 3 Sternen

Lilly zieht mit ihrer Mutter, Moni, zu deren Freund Thomas in den Odenwald. Dort lernt sie ihren "Stiefbruder" Samuel kennen, von dem sie auf Anhieb begeistert ist. Auf ihrer neuen Schule findet sie in Michelle und Amy sehr schnell gute Freundinnen. Sie lernt Raphael kennen, den seltsamen Jungen, der bei Tag ganz anders ist als bei Nacht. Lilly versucht hinter sein Geheimnis zu kommen. Als Samuel in einen schweren Autounfall gerät überschlagen sich die Ereignisse. Was ist mit Samuel passiert? Wieso verhalten sich Raphael und seine Freunde so merkwürdig? Lilly selbst gerät in immer größere Gefahr ...

Ich habe das Buch mit gemischten Gefühlen gelesen. Ich finde es toll, dass sich die Autorin mit der Thematik der Sterne befasst. Solch ein Buch habe ich bis jetzt noch nicht gelesen. Es ist eine vollkommen andere Richtung und es ist sehr interessant in diese Welt ein zu tauchen. Der Anfang ist wirklich gut geschrieben und man kann sich sehr gut in Lilly hineinfühlen. Ich wollte unbedingt wissen, welches Geheimnis Raphael umgibt und was mit Samuel passiert ist. Doch ich musste mich in Geduld üben, bevor ich nach gefühlten 300 Seiten endlich erfahren habe, was es mit den Sternenseelen auf sich hat. Ich fand dies ein bisschen schade, da es mir somit schwer fiel bei der Sache zu bleiben.
Als es dann zum Höhepunkt des Buches kam war ich wieder voll dabei und habe den letzten Rest in einem Rutsch durchgelesen. Das Durchhalten hat sich am Ende doch noch gelohnt.

Die Charaktere sind gut ausgebaut. Man kann mit Lilly mitfühlen, spürt ihre Angst und Verwirrung. Doch auch hier habe ich kleine Kritikpunkte. Ich habe Lilly und Raphael ihre Gefühle füreinander nicht ganz abnehmen können. Es ging mir alles viel zu schnell. Sie kennen sich nicht, Lilly weiß nicht wer er wirklich ist. Und beide sprechen von Liebe? Das ist für mich nicht ganz glaubwürdig, die Emotionen haben einfach gefehlt.

Trotz allem ist es ein nettes Buch für zwischendurch. Es lässt sich flüssig lesen und ich habe keine Schreibfehler entdecken können.
Ich denke, dass ich mir die nachfolgenden Bände der Trilogie kaufen werde, da ich schon wissen möchte wie es weitergeht. Hoffentlich werde ich nicht enttäuscht.

Fazit:

Ich finde es toll, dass Kerstin Pflieger sich an eine andere Thematik als Hexen, Vampire oder Werwölfe herangetraut hat. Sie hat dies gut umgesetzt und mich auf die Fortsetzung neugierig gemacht.