Rezension

Abstrus, und überhaupt nicht fesselnd

Das Mädchen, das rückwärts ging - Kate Hamer

Das Mädchen, das rückwärts ging
von Kate Hamer

Carmel verschwindet auf einmal spurlos.
Was zuerst wie übertriebene Verlustangst der Mutter daherkommt, weil sie Carmel in einem Irrgarten nicht wiederfindet, wird später knallharte Realität.
Erzählt wird die Geschichte aus Sicht der Mutter, aber auch aus Carmels Sicht.

Die Mutter ist verzweifelt und fühlt sich schuldig, weil sie Carmel aus den Augen gelassen hat.
Carmel gerät zwar in eine schier aussichtslose, neue Situation, aber selbst in dieser bleibt sie sie selbst und zeigt ihre Eigenwilligkeit. Hier kommt der starke Charakter Carmels voll zum Zuge.Oft möchte sie weglaufen, bleibt dann aber ob der mangelnden Möglichkeiten doch bei ihrer neuen, meiner Meinung nach ziemlich schrägen, Familie.

Meine Meinung:
Ich muss sagen, dass ich das Buch schrecklich zermürbend finde.
Carmel gerät in eine Familie, deren Zusammengehörigkeit sich nicht in Gänze erklärt. Auch erfährt man nicht wirklich was die Familie mit den Kindern vor hat. Ich stecke wirklich in der Mitte fest, weil ich keine Lust mehr auf diese komische Geschichte habe.
Die Seite der Mutter kann ich durchaus nachvollziehen, aber Carmels Strang fand ich so langweilig und abstrus, dass ich das Buch erst abgebrochen habe.
Auch ein mehrmaliges Wiederaufgreifen des Buches hat mich nicht weiter gebracht.

Schade, ich hatte mir eine fesselndere Geschichte versprochen.