Rezension

Gut mit einigen Längen

Das Mädchen, das rückwärts ging - Kate Hamer

Das Mädchen, das rückwärts ging
von Kate Hamer

Bewertet mit 3.5 Sternen

Im englischen Norfolk verschwindet ein achtjähriges Mädchen. Die Mutter macht sich völlig verzweifelt auf die Suche, aber Carmel bleibt verschwunden. Parallel dazu erfährt man, dass sie von einem religiösen Fanatiker entführt und in die USA gebracht wurde. Der Mann glaubt, das Carmel eine Heilerin ist und will sie "vermarkten".

Dier wechselnden Perspektiven - einmal die der verzweifelten Mutter, dann die des Mädchens - machen das Buch interessant und gut lesbar. Die Verzweiflung der Mutter kann man gut nachvollziehen und auch die Ratlosigkeit des Mädchens ist hervorragend geschildert.

Allerdings bleiben die Figuren, vor allem die des Entführers und seiner Familie, für meinen Geschmack zu vage und blass. Einzig die Figur von Carmels Mutter ist detailreich geschildert.

Auch lässt mich das Ende etwas unzufrieden zurück. Nur kann ich dazu nicht viel schreiben, da ich sonst die Spannung aus dem Buch nehmen würde.

Ein insgesamt gutes, aber kein überragendes Debüt mit Platz nach oben!