Rezension

An und für dich

An und für Dich - Ella Griffin

An und für Dich
von Ella Griffin

Bewertet mit 5 Sternen

  • An und für dich" erzählt die Lebens- und Leidensgeschichte der Sadbh Martin. Seit sechs Jahren ist sie mit dem Soap-Star Greg liiert. Am Valentinstag erhofft sie sich endlich den lang ersehnten Heiratsantrag.
    Allerdings will ihr selbstverliebter Freund ihr lediglich mitteilen, dass er mit ihr nach Amerika will, wo er eine interessante Rolle angeboten bekam. Dass Sadbh, genannt Saffy, aber lieber zu Hause bleibt, auch weil sie hier ihrem gutbezahlten Job in einer erbeagentur nachgeht, scheint ihn wenig zu interessieren.
    Zwar ist ihre Chefin alles andere als leicht, aber damit kann sie umgehen.
    Genau das Gegenteil finden wir in dem befreundeten Paar Jess und Conor, die zwar nicht verheiratet, aber gemeinsame Eltern von Zwillingen sind. Sie sind glücklich miteinander, auch ohne viel Geld, weil Conor lediglich einen Aushilfsjob als Lehrer an einer Schule hat. Aber sein Wunsch war es schon immer, einen Roman zu schreiben, und als er die ersten Seiten an einen Verlag schickt, der ihm eine Veröffentlichung in Aussicht stellt, ändert sich sein komplettes Leben und das von Jess.
    Saffy Mutter Jill möchte eigentlich nur das Beste für ihre Tochter, kann das aber nicht so ganz zeigen. Unter anderem verschwiegt sie ihr den wahren Grund für das Verschwinden ihres Vaters, als Saffy gerade mal zwei Jahre war. Sie unterschlägt alle Geburtstagskarten und Briefe von ihm, was es fast zum Bruch zwischen Mutter und Tochter kommen lässt.
    Der mir völlig unbekannten Autorin Ella Griffin ist es gelungen, einen wundervollen herzerwärmenden Roman zu schreiben, den man eigentlich gar nicht mehr aus der Hand legen will. Sie schafft es, die einzelnen Figuren so realistisch darzustellen, dass man beim Lesen einen Film vor Augen abspielen kann. Sehr anschaulich, sehr sympatisch und manche eben auch sehr unsympatisch. Aber jede einzelne Figur für sich völlig lebendig und gut vorzustellen. Ein sehr flüssiger Schreibstil tut das Seine, dass man diesen Roman eigentlich viel zu schnell fertig gelesen hat.
    Ich hoffe, das wird nicht das letzte Buch von dieser tollen Autorin sein, das ich lesen darf.