Rezension

Anfangs hätte ich gerne mehr gerätselt, aber ansonsten bin ich komplett überzeugt worden

Kinder des Windes - Björn Springorum

Kinder des Windes
von Björn Springorum

Bewertet mit 4 Sternen

Anfangs hätte ich gerne mehr gerätselt, aber ansonsten bin ich komplett überzeugt worden

 

Klappentext

„Der Wind flüstert Lola Geheimnisse zu, sie kann sich beinahe lautlos bewegen und wenn sie wütend ist, spürt sie in sich eine Kraft, die ihr Angst macht. Warum ist sie so anders? Pablo kennt die Antwort, denn die beiden teilen ein Schicksal. Sie sind Kinder des Windes und damit in großer Gefahr!“

 

Gestaltung

Ich finde das Cover sehr beeindruckend gestaltet mit der Illustration eines Mädchens, dessen Haare im Wind wild herumwehen. Umgeben ist sie von zwei Greifvögeln und Windströmungen, die in brauner Farbe dargestellt sind. Im Hintergrund sieht man passend zum Thema des Buches Wolken und auch die hauptsächlich blaue Farbe passt gut hierzu. Mir gefällt besonders der Rahmen, der die Illustration umgibt, da er schöne Muster beinhaltet. Auch mag ich das Schild mit dem Titelschriftzug gerne, da es sich abhebt.

 

Meine Meinung

Der Klappentext von „Kinder des Windes“ klang sehr vielversprechend, sodass ich gespannt auf die Geschichte wurde. In dem Buch geht es um Lola, die schon immer gespürt hat, dass sie anders ist. Sie hat eine besondere Verbindung zum Wind und erlebt einige geheimnisvolle Dinge. Eines Tages taucht der Junge Pablo auf. Erst durch ihn erhält Lola eine Erklärung für alles: sie ist wie Pablo ein Kind des Windes. Mit dieser Gewissheit wird es aber nicht ruhiger für Lola. Im Gegenteil: sie schwebt in großer Gefahr und wird verfolgt…

 

Die Idee des Buches fand ich richtig klasse, was vor allem daran lag, dass sie mir bisher noch nirgends begegnet ist. Außerdem gefiel mir der Einfallsreichtum. In „Kinder des Windes“ geht es um die gleichnamigen Kinder, deren Väter die Winde sind und die über besondere Gaben verfügen. Durch Personifikationen werden die Winde dabei menschlich, indem sie Namen und Gefühlsregungen bekommen. Dies hat mir richtig gut gefallen, weil ich die Idee richtig neu fand.

 

Die Geschichte beruht auf der besonderen Verbindung zu den Winden und der damit verbundenen Magie. Dabei ist der Wind jedoch nicht nur positiv besetzt, sondern ein Wind verfolgt Lola. Auf diese Weise wird auch die gefährliche Seite der Winde gezeigt. Cool fand ich auch die Ideen, mit denen der Wind Lola jagt. So wurden beispielsweise verschiedene Geschöpfe erschaffen, die Lola jagten.

 

Dadurch, dass ich durch den Klappentext schon wusste, dass Lola ein Kind des Windes ist, ist mir persönlich am Anfang des Buches ein wenig der Rätselspaß abhandengekommen. Die Geschichte beginnt ziemlich mitreißend und mit einem lauten Knall voller Action, was mir gut gefallen hat. Danach geht es um Lola und ihre Herkunft. Hier hätte ich persönlich gerne mehr gerätselt und gerne selber herausgefunden, was es mit Lolas Eigenarten auf sich hat.

 

Die Handlung hat mir ansonsten aber gut gefallen, da es durch den bösen Wind, der Lola verfolgt, und die besonderen Fähigkeiten der Kinder des Windes zu einigen spannenden Situationen kommt. So wird in diesem Buch der Kampf von Gut gegen Böse thematisiert, wobei mir vor allem das Ende gut gefallen hat, weil es hier kämpferisch und rasant zuging, wovon ich immer ein großer Fan bin.

 

Fazit

Auch wenn ich anfangs gerne etwas mehr gerätselt hätte bezüglich der Herkunft der Protagonistin, konnte mich „Kinder des Windes“ mit seinen frischen Ideen überzeugen. Die Idee, die Winde zu personifizieren und ihnen besondere Kinder an die Seite zu stellen, fand ich richtig klasse und total spannend. Auch die Handlung konnte mich mitreißen und vor allem mit dem kämpferischen Ende überzeugen, da es hier richtig schwungvoll zuging.

4 von 5 Sternen!

 

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