Rezension

Tolle Grundidee, etwas schwach in der Umsetzung!

Kinder des Windes - Björn Springorum

Kinder des Windes
von Björn Springorum

Bewertet mit 3 Sternen

"Kinder des Windes" ist ein Fantasyroman des Kinderbuchautors Björn Springorum und richtet sich an Mädchen und Jungen ab 10.Jahren.
Auffällig ist vor allem das schöne Cover, das vom Illustrator Maximilian Meinzold gestaltet wurde.
Der Klappentext verspricht einen phantastischer Abenteuerschmöker voller Action und Atmosphäre.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Lola, die sich ihr Leben lang schon als Außenseiterin fühlt. Eine besondere Beziehung hat sie zum Wind. Er flüstert ihr Geheimnisse zu, sie kann sich beinahe lautlos bewegen und wenn sie wütend ist, spürt sie in sich eine Kraft, die ihr Angst macht.
Lolas Leben ändert sich schlagartig, als sie von mysterösen Gestalten angegriffen wird und anschließend auf den Jungen Pablo trifft, der ihr erzählt, dass sie beide Kinder des Windes sind und jemand Jagd auf sie macht.

„Die Kinder des Windes“ hat eine tolle Grundidee und neben den Fantasyelementen auch noch eine allgemeine Botschaft: wie es sich für die Protagonistin anfühlt, immer anders, immer eine Außenseiterin zu sein, jedoch auch wie Lola amit umgeht und später durch die Zugehörigkeit zu einer Gruppe (Kinder des Windes) auch für ihren Alltag an Selbstbewussein gewinnt.
Leider wurde ich weder mit Lola noch mit der Geschichte richtig warm. Mir fehlten einfach zu viele Hintergrundinformationen. Ich hätte gerne gewusst, wie es sich für Lola anfühlt, wenn der Wind zu ihr spricht, aber das wurde immer sehr schnell abgetan. An manchen Stellen hingegen, geriet die Geschichte fast zu langatmig.
Unklar ist mir auch, ob das Buch der Auftaktband zu einer Reihe ist oder als Einzelband konzpiert. Die letzten Seiten des Buches lassen fast vermuten, dass weitere Geschichten über die Kinder des Windes folgen sollen.
Insofern eine tolle Grundidee, die aber deutlich mehr Potential in der Umsetzung gehabt hätte!