Rezension

Auch Monster brauchen einen Anwalt

Im Zweifel für das Monster -

Im Zweifel für das Monster
von Royce Buckingham

Bewertet mit 5 Sternen

Daniel Becker lebt in Seattle auf einem Hausboot und arbeitet in einer großen Anwaltskanzlei. Wenn er den ihm übertragenen großen Fall erfolgreich abwickelt, besteht die Aussicht auf eine Partnerschaft, worauf er seit Jahren konsequent hinarbeitet. Allerdings fällt es ihm moralisch immer schwerer, die Dampfer-Konzerne zu vertreten anstatt der klagenden Jugendlichen. 

 

Als eines Tages ein Monster aus Kindertagen auftaucht und ihn um Hilfe bittet gerät seine Welt ins Wanken und die Geschichte wird herrlich skurril. Daniel kann Brett erfolgreich gegen den Verdacht des Mordes verteidigen und in der Folge tauchen alle möglichen Wesen in der Kanzlei auf und bitten ebenfalls um Hilfe.  

 

Ein ganz besonderer Charakter ist Phil, Daniels Praktikant, der einfach alles beschaffen kann und fast wie ein Heinzelmännchen agiert. Ihm gegenüber benimmt sich Daniel recht ruppig, da er nicht möchte, dass dieser grundgute Mensch in den Sumpf einer Kanzlei gerät. Außerdem erhält Daniel Unterstützung von Martina, einer ungewöhnlichen Detektivin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.

 

Royce Buckingham vermischt hier gelungen einen Fantasy-Roman mit einem Krimi und lässt zum Ende sogar noch etwas Potential für Fortsetzungen. Der Spannungsbogen ist nicht wirklich hoch, die Beschreibungen der Mordopfer etwas zu drastisch für den eher unterhaltsamen Stil des Krimis.

Mich haben Schreibstil und Story angesprochen, der schräge Humor gefiel mir gut, daher wird es nicht das letzte Buch dieses Autors für mich gewesen sein.