Rezension

Ziemlich abgefahren

Im Zweifel für das Monster -

Im Zweifel für das Monster
von Royce Buckingham

Bewertet mit 4 Sternen

Daniel ist Anwalt in einer angesehenen Kanzlei und kurz davor zum Partner ernannt zu werden. Er muss nur noch diesen einen wichtigen Fall zufriedenstellend über die Bühne bringen. Aber dann gerät sein Leben komplett aus den Fugen.

Daniel ist mir zu Beginn nur sympathisch, wenn er als Vater auftritt. Ansonsten kommt er eher überheblich daher, besonders sein Verhalten dem Praktikanten Phil gegenüber fand ich unmöglich. Als Daniel von einem ehemaligen Mitschüler um Hilfe gebeten wird, ahnt er noch nicht, was da auf ihn zukommt, denn er findet sich plötzlich in einer übernatürlichen Welt wieder. Seine Verteidigung ist erfolgreich, aber hat auch Folgen, denn er soll nun den wahren Mörder eines grausamen Mordes finden. Und nicht nur das, in der Kanzlei tauchen immer mehr skurrile Wesen auf, die seine Hilfe fordern. Daniel kann sich gar nicht mehr um seinen weltlichen Fall kümmern und auch das hat Folgen.

Royce Buckingham schreibt sehr bildhaft und humorvoll, aber auch spannend. Ich habe wirklich erst im allerletzten Teil erkannt, wer für die grausamen Morden verantwortlich war und welches Motiv dahintersteckte. Der Autor hat sich für den Fantasy-Teil sehr schräge Typen ausgedacht, die nicht alle als Monster bezeichnet werden können.

Ich lese sehr gerne Krimis, aber Fantasy gehört normalerweise nicht zu meinen bevorzugten Genres, daher war ich auf die Verquickung sehr gespannt. Mir hat das Zusammenspiel zwischen Realität und der übernatürlichen Welt sehr gut gefallen. Und auch der darin eingebettete Krimi hat mir zugesagt.