Rezension

Auf der Suche nach Magie

Die letzte Dichterin - Katharina Seck

Die letzte Dichterin
von Katharina Seck

Die einst so großartige Magie Phantopiens ist ihren Bewohnern bereits vor langer Zeit abhanden gekommen. Nur in Fernab, einer geheimnisumwogenden Stadt, deren Standort nur Eingeweihten bekannt ist, ist die Magie noch allgegenwärtig. Minna Fabelreichs größter Traum ist es einmal in dieser Stadt ihre Talente als Dichterin zu beweisen. Als eine Einladung zum Dichterwettstreit in Fernab in ihre Hände gerät, kann sie ihr Glück kaum fassen. Zusammen mit dem Schatzsucher Finn macht sie sich auf den Weg, die Stadt zu finden. Doch in Fernab ist nicht alles so wie es scheint. Etwas Dunkles liegt im Untergrund der Stadt verborgen und sucht einen Weg an die Oberfläche.

„Die letzte Dichterin“ ist das erste Buch von Katherina Seck, welches ich gelesen habe, doch der Schreibstil hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die Handlung ist sehr spannend und aufregend geschrieben, jedoch ließen sich für meinen Geschmack einige Probleme, die zunächst ausweglos schienen, dann doch relativ leicht lösen. Hier hätte mir ein noch tieferer Einblick in die Geschichte besser gefallen. 

Die beiden Hauptfiguren Finn und Minna waren mir beide auf Anhieb sehr sympathisch. Trotzdem sie eigentlich Einzelgänger sind, entwickelt sich zwischen den beiden eine einzigartige Freundschaft. Besonders gut hat mir jedoch die Königin gefallen, auch wenn sie eigentlich die „Böse“ in der Geschichte ist, finde ich ihren Charakter sehr vielschichtig und spannend. 

Alles in allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, ich hätte mir nur gewünscht an manchen Stellen noch tiefer in die Geschichte eintauchen zu können.