Rezension

Aus dem Leben zweier Frauen, die ein halbes Jahrtausend trennt

Marschlande -

Marschlande
von Jarka Kubsova

Bewertet mit 4 Sternen

Die Geschichte handelt einerseits von Abelke, einer Bäuerin, die im 16. Jahrhundert alleine einen grossen Hof im Hamburger Marschland führt. Aufgrund der Widrigkeiten dieser Zeit wird sie enteignet, verunglimpft und letztendlich als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

500 Jahre später zieht Britta Stoever, die zweite Hauptprotagonistin, mit ihrer Familie in den Ort und stösst bei einem ihrer Spaziergänge auf den Namen Abelke Bleken. Britta wird neugierig, beginnt zu recherchieren und erfährt nach und nach mehr über deren dramatische Leben.

Abwechselnd berichtet die Autorin jeweils aus der Sicht von Abelke und Britta, wobei mir Abelkes Geschichte deutlich besser gefallen hat. Abelke ist taff, selbst bestimmt und ihrer Zeit voraus. Dagegen wirkt Britta naiv, unzufrieden und rundum langweilig.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Besonders die Verknüpfung der historischen Geschichte, die tatsächlich passiert ist, mit einer fiktiven Geschichte aus der heutigen Zeit hat bei mir für Abwechslung und Lesefreude geführt.