Beklemmend gut
Bewertet mit 5 Sternen
Carrie ist eines der ersten Bücher, die Stephen King geschrieben hat und das erste, das veröffentlicht worden ist. Dennoch erkennt man hier kein Anfängertum.
Die Geschichte um das gemobbte und telekinetisch begabte Mädchen Carrie, das in der Nacht des Frühlingsballs der High School keine weiteren Demütigungen, sei es durch ihre ignoranten Mitschüler oder ihre religiös-fanatische Mutter, ertragen kann und beinahe die ganze Stadt niederbrennt ist gut durchdacht und ausgearbeitet. Die Charaktere werden nachvollziehbar beschrieben und man kann sich gut in sie hineinversetzen.
Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten und beschreibt auch aus diversen Sichten. Wir sind einerseits live in Carries Leben dabei, genau wie aus Perspektive ihrer Mitschüler oder auch Lehrer, auf der anderen Seite gibt es immer wieder Berichte von damaligen Überlebenden, die retrospektiv von Carrie und den Ereignissen erzählen. Ebenso gibt es Zeitungsartikel oder andere Beiträge zu den Vorfällen. Dadurch wirkt die Geschichte sehr lebendig, der Spannungsbogen wird aufrecht gehalten und man verspürt einen inneren (fast schon) Zwang weiter zu lesen.
Definitv empfehlenswert für alle Freunde der gepflegten Spannung und des "Übernatürlichen".
Großes Manko waren einzig und allein die vielen Fehler. An sich gehöre ich nicht zu den Menschen, die Rechtschreib- oder Grammatikfehler beim Lesen suchen, meist fallen sie mir sogar überhaupt nicht auf. In diesem Buch allerdings habe dann sogar ich mehr als ein paar Fehler entdeckt. Mal fehlten Buchstaben, mal waren es die falschen, mal fehlten Satzzeichen, es häufte sich wirklich sehr.