Rezension

Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein

Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein -

Berlin Monster - Ein Dieb kommt selten allein
von Kim Rabe

Bewertet mit 5 Sternen

Der vermeintlich leichte Auftrag bringt Lucy in große Schwierigkeiten, die sie aus dem Weg räumen muss, um ihren guten Ruf und ihre Glaubwürdigkeit zu retten.

‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Da ist er, der 2. Teil der „Berlin-Monster“-Reihe und ich habe es endlich geschafft, Britta Steffenhagen zu lauschen. Sie passt hervorragend zu Story und Figuren. Vor allem Lucy bekommt dadurch noch eine Facette mehr, denn Steffenhagen lässt mich Zweifel, Freude, Trauer und alle anderen möglichen Emotionen hören.
Jetzt aber zurück zur Handlung. Ja, man kann den zweiten Band auch ohne Kenntnisse des ersten lesen, denn es wurde zu Beginn das gesamte Setting noch einmal erklärt und in die Handlung eingewoben. Aber es gibt erst ein rundes Bild, wenn man beide Teile kennt. Auch versteht man die Beziehungen zwischen den Figuren besser.
Auch wenn es dieses Mal „nur“ um Diebstahl und nicht um Mord geht, hat Rabe eine spannende Story geschaffen. Dabei beginnt alles ganz easy-go-lucky und nimmt dann ganz subtil sukzessive Fahrt auf. Dies bemerkte ich erst, wenn ich das Hörbuch pausieren wollte. Da war dann der „noch ein Track“-Effekt angesagt. Der ein oder andere Twist oder Cliffhanger war wohlplatziert und heizte so meine Überlegungen und das Tempo der Handlung an. Nach und nach fielen die Puzzleteile an ihren Platz und ich konnte erst kurz vor der Auflösung das Gesamtbild erahnen.
Ich verrate es euch schon mal, es gibt ein Thema in diesem Teil, das im nächsten Band weiterverfolgt wird. Das ist klar und darauf freue ich mich.
Es war ein bisschen wie „Freunde Besuchen“. Alte Bekannte wiedertreffen und neue kennenlernen. Lucy und Konsorten sind absolut lebendig und besitzen ihre Ecken und Kanten. Das lässt das Ganze auch realistisch rüberkommen. Sie könnten echt so nebenan wohnen.
Die Autorin schreibt locker-flockig und mischt die beschreibenden Passagen geschickt mit den Handlungspassagen. So schritt die Story immer fort und es kamen keinen Längen auf.
Auch wenn der zweite Teil etwas anders ist, als der erste, hat er mir super gefallen und es gibt 5 Monster-Sterne.

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Privatermittlerin Lucy hat sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert. Und von denen gibt es so einige in Berlin, wo Geister in den Plattenbauten spuken und Kobolde den Kiez unsicher machen. Den Auftrag vom Pergamon-Museum, mythische Artefakte zu überprüfen, hält sie für eine leichte Sache. Als sie ausgerechnet die zwei gefährlichsten als Fälschungen identifiziert, wird Lucy auf einmal verdächtigt, die echten gestohlen zu haben. Gejagt von der Polizei heftet sie sich an die Fersen der Diebe, um ihre Unschuld zu beweisen. Doch dann werden die geraubten Artefakte auch noch bei einer Serie dreister Banküberfälle eingesetzt, und plötzlich steht mehr auf dem Spiel als nur Lucys Glaubwürdigkeit...