Rezension

Berührende Geschichte

Change of Heart -

Change of Heart
von Nadine Dela

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Jahr ist es her, dass Junes beste Freundin Sarah bei einem Autounfall starb. Ein Jahr ist es her, dass sie ihren Heimatort Cannon Beach fluchtartig verließ, da sie mit ihren Schuldgefühlen und ihrer Trauer nicht zurechtgekommen ist. Ein Jahr ist es her, dass sie Zac, Sarahs Freund, zuletzt gesehen hat. Aus heiterem Himmel meldet sich Zac bei ihr: Sie soll sein Haus in Cannon Beach renovieren und umgestalten. June, erfolgreiche Innenarchitektin, zögert. Sie hat nicht ohne Grund Bedenken: Zac hat bei ihr schon immer starkes Herzklopfen ausgelöst. Obwohl das erste Wiedersehen alles andere als reibungslos verläuft, spüren beide die Anziehung zwischen sich. Hin- und Hergerissen zwischen Begierde und Schuldgefühlen muss June für ihre Liebe kämpfen.

 

„Change of Heart“ von Nadine Dela hat mich durch das schöne Cover neugierig gemacht. Der Klappentext hat mir dann richtig Lust aufs Lesen geschenkt.

Erzählt wird die Geschichte von June und Zac. Junes beste Freundin ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, bei dem June mit im Auto saß. Ihre beste Freundin war Zacs feste Freundin. June hat damals die Stadt verlassen und kehrt nun nach einem Jahr zurück, um Zac bei einem Hausprojekt zu helfen.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von June und Zac geschrieben. Die Kapitel aus Junes Sicht haben mir ein bisschen besser gefallen.

June ist sympathisch aber man merkt, dass sie für einige Situationen und Menschen eine Art Schutzmauer aufgebaut hat, um sie wegzuhalten. Sie ist mutig und offen und macht eine gute Entwicklung durch, grade was ihr Fluchtverhalten in schweren Situationen angeht.

Zac mochte ich direkt. Er ist ein toller Typ und will einfach nur weitermachen. Ich mag es, wie er mit June und seinen Freunden umgeht.

Die Thematik ist nicht neu und die Geschichte ist ein bisschen vorhersehbar. So richtig überrascht hat mich nichts. Aber das fand ich gar nicht so schlimm. Trotzdem hat mich die Story berührt und ich wollte unbedingt wissen, wie es für die Zwei endet.

Lediglich schade fand ich, dass über einige wichtige Dinge nicht offen geredet wurde. June erinnert sich z.B. an etwas, was auch Zac betrifft und wirklich thematisiert wird es dann nicht. 

Dazu war mir der Schreibstil manchmal ein bisschen zu gewählt. Grade die Jungs wussten immer genau was sie sagen müssen und wie sie ihre Gefühle ausdrücken können. Dabei klangen sie manchmal wie aus einem Ratgeber. Das hat mich ab und zu irritiert.

Abgesehen der zwei Kritikpunkte hat mir das Buch aber echt gut gefallen. Schöne, berührende Geschichte!