Rezension

Besser als Band 2 & 3

Das Geheimnis der Dunklen Fee
von Walt Disney Serena Valentino

Bewertet mit 3 Sternen

Die Geschichte von Dornröschen fand ich noch nie sonderlich ansprechend. Auch die Disney Verfilmung war mir ein bisschen zu altbacken. Erst mit der Realverfilmung von Meleficent konnte die Märchenadaption bei mir punkten. Deshalb bin ich sehr überrascht, das auch Serena Valentinos Version der Dunklen Fee, eher in die Richtung von Maleficent geht. Beim lesen konnte ich doch ein paar Ähnlichkeiten zur Realverfilmung erkennen. Für mich war das ein sehr positiver Aspekt und ich kann sagen, das mir dieser Band der Reihe sehr gut gefallen hat. Bei dem zweiten sowie dem dritten Teil wurde ich ja leider maßlos enttäuscht, musste aber durch meine Märchensucht auch dem vierten Band eine Chance geben und bin froh, das dieser wieder etwas an Band 1 anschließen konnte und mich gut unterhalten hat.
Melefiz steht in der Geschichte natürlich im Vordergrund, aber mir ist vorher schon aufgefallen, das die Märchenwelt von Serena im Allgemeinen auf dem Märchen Dornröschen aufbaut. Zumindest hatte ich das Gefühl, das Malefiz und auch die Feen einen Wichtigen teil in allen Bänden spielen. 
Die Adaption zeigt nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Vergangenheit der Dunklen Fee, dort wird schnell klar, was dafür verantwortlich ist, das sie böse wurde. Ich würde schon fast sagen, das ihre Geschichte als gutes Beispiel für "So geht es nicht" zum Thema Mobbing dient. Denn nichts anderes ist es. Also beinhaltet diese Geschichte auch einen positiven Lerneffekt für seine Leser. 
Ein bisschen negative Kritik gibt es aber auch hier. Der Schreibstil ist wieder etwas abgehackt. Ich hatte immer noch das Gefühl, das beim übersetzen entweder etwas schiefgelaufen ist oder aber die Autorin einfach einen seltsamen Schreibstil hat. Mit gefällt dieser jedenfalls nicht. Einige zusammenhänge kamen mir zu gezwungen rüber und wirkten so als wären sie auf biegen und brechen eingebaut um die Spannung zu heben oder die Handlung auszuschmücken. Trotzdem hat mir die Hintergrundgeschichte gut gefallen und ich bin froh die Reihe nicht aufgegeben zu haben.
Fazit: Die Geschichte der Dunklen Fee macht Mut und ist traurig zugleich, sie macht deutlich, das es manchmal nur ein falsches Wort braucht um ein Leben zu zerstören.