Bewegendes Dokument einer tollen Persönlichkeit
Bewertet mit 5 Sternen
Malala Yousafzai ist die jüngste Friedensnobelpreisträgerin aller Zeiten. Das in Pakistan geborene Mädchen setzt sich schon als Kind für das Recht auf Bildung ein – auch und gerade für Mädchen. Für ihr Engagement musste sie beinahe mit ihrem Leben bezahlen, denn 2012 schießen die Taliban auf sie. Im Buch beschreibt sie ihre Geschichte, angefangen von ihren Eltern bis zu ihrem heutigen Leben nach dem Anschlag.
Das Buch ist sehr gut lesbar, und beschreibt sehr schön das Leben im Swat im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet. Man erfährt nicht nur die persönliche Geschichte von Malala und ihrer Familie, sondern auch viel über das Leben und die Gewohnheiten der Paschtunen und über den moslemischen Glauben. Auch die Veränderungen, die durch die Herrschaft der Taliban für die Bewohner Pakistans in ihr Leben traten, werden hier sehr deutlich
Wie vielen Menschen und besonders Mädchen das Recht auf Bildung verweigert wird, ist vielen nicht bewusst, und Malala kämpft in einer männlich dominierten Gesellschaft dafür, dass jeder das Recht auf Bildung erhält. Die Sprache des Buches ist einfach, was sie sagt ist, ist daher auch für Leute verständlich, die keine höhere Bildung haben. Dennoch macht vielleicht auch gerade die Einfachheit die Eindrücklichkeit ihrer Botschaft klar. So ist das Buch ein wichtiges Dokument im Kampf für die Rechte von Mädchen und ein Beweis dafür, dass manchmal Worte die wichtigsten Waffen sind.