Rezension

Das Leben von Malala

Ich bin Malala - Malala Yousafzai, Christina Lamb

Ich bin Malala
von Malala Yousafzai Christina Lamb

Das Buch erzählt die Geschichte von Malala Yousafzai die im Altern von 15 Jahren von den Taliban angeschossen wurde. Sie hatte sich zuvor für die Rechte von Mädchen eingesetzt und einen Blog über das Leben unter den Taliban geschrieben.

„Ich bin Malala“ ist von Malala Yousafzai zusammen mit Christina Lamb verfasst worden. Das Buch erzählt chronologisch das Leben von Malala, dabei dokumentiert es allerdings nicht nur die Geschichte von einem Mädchen, sondern  geht außerdem auf die Geschichte Pakistans und die Geschichte des Swat-Tals, in welchem Malala lebte, ein. Eine Zeittafel am Ende des Buches skizziert dabei nochmal alle Fakten von 1947 an. Auch die vollständige Rede von Malala vor der UN ist im Anhang des Buches vorhanden.

Das Buch zeichnet ein gutes Bild der Gesellschaft in der Malala aufwächst und wie sie sich im Laufe der Jahre verändert und extremer wird, von den Taliban aufgestachelt. Kindliche Wünsche und Träume stehen in diesem Buch direkt neben harten Fakten. So kommt wenige Seiten nach dem Wunsch zu Wachsen „Jede Nacht betete ich zu Allah, er möge mich größer machen. “, die Aufzählung von Kriegsfakten „Über 100 Soldaten waren während der Militäroffensive getötet, 900 verwundet worden.“

Mir gefällt dieses Buch sehr gut, da es einerseits die Sichtweise eines Mädchens aufzeichnet, andererseits aber auch auf die Fakten eingeht. So ist dieses Buch emotional und informativ zugleich und man lernt viel über die Gesellschaft Pakistans und im Speziellen  im Swat-Tal. Es ist einfach zu lesen und ich kann es jedem empfehlen, der sich für diese Thematik interessiert. Man braucht keine Angst zu haben, dass dieses Buch nur Mitleid erregen will, denn davon ist überhaupt nichts zu lesen. Malala will aufklären und kein Mitleid für ihre eigene Person erregen. Ein wirklich starkes Mädchen, das die Welt verändern will.