Rezension

Bin unentschlossen

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers -

Spicy Noodles – Der Geschmack des Feuers
von Marie Grasshoff

Bewertet mit 3 Sternen

Ich liebe Bücher von Marie Graßhoff und ich habe eine Schwäche für Superhelden. Dass Marie Graßhoff also eine Reihe über Superhelden schreibt, schien mir wie ein Wink des Schicksals. Den ersten Band mochte ich auch wirklich gerne, obwohl ich mit der etwas skurrilen Art der Geschichte erstmal warm werden musste. Band 2 kam mir nun wie ein Abklatsch der Geschichte um Captain Vodka vor, wenn auch mit einem cooleren, vielschichtigeren Schurken. Die Bände lassen sich gut unabhängig voneinander lesen, da die Handlung in sich abgeschlossen ist.

Zum Inhalt: Als Toma die Zulassung zum Jurastudium aufgrund seiner Noten nicht erhält, schmeißen ihn seine Eltern kurzerhand raus. Da er nicht weiß wohin, flüchtet er sich zu seinem Großvater, mit dem die Familie seit Jahren keinen Kontakt pflegt. In dessen Restaurant will er sich sammeln und die nächsten Schritte überlegen. Doch dazu kommt es nicht. Denn Tomas Großvater erzählt ihm von seiner Bestimmung als Erbe eines Feuergottes und dass es an Toma ist, den gefürchteten Serienmörder Overkill aufzuhalten. Kann Toma sein Erbe antreten und New York retten?

Die Story um Overkill und alles was damit zusammenhängt fand ich wirklich superspannend. Damit hat Toma im Gegensatz zu Captain Vodka eine richtig coole Nemesis, wie es sich für eine Superheldengeschichte gehört. Generell finde ich, dass in diesen Buch richtig viele coole Superkräfte enthüllt wurden und man viele neue Götternachfahren kennenlernt.

Captain Vodka war für mich im letzten Buch einfach so eine richtig coole Antiheldin im Stile von Deadpool oder ähnlichen. An Toma hingegen war in meinen Augen lange gar nichts heldenhaftes oder außergewöhnliches. Seine Geschichte hat mich irgendwie deutlich weniger mitgerissen. Die Geschichte selbst verlief in einem ähnlichen Schema wie Band 1 und wirkte dadurch ein bisschen wie ein Abklatsch auf mich. 

Das Buch ich wieder toll geschrieben, keine Frage. Und ich mochte den Gedanken des Spicy Noodles als Safe Space für Göttererben aller Art, auch wenn diese Idee maximal am Ende wirklich umgesetzt wurde. Generell ging es diesmal mehr um Gemeinschaft, Zugehörigkeit und Zusammenhalt als im ersten Band.

Ich fand das Buch aufgrund der coolen Schurken durchaus lesenswert, bin aber unentschlossen, ob es mich dazu verleitet auch den Folgeband zu lesen.