Rezension

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes - Jan Lucas

Cyrus Doyle und die Kunst des Todes
von Jan Lucas

Bewertet mit 4 Sternen

Auf Guernsey, in der malerischen Rocquaine Bay, wird eine tote Frau gefunden. Es handelt sich um die Künstlerin Lizzie Sommers, deren Mörder auf ihrer Haut eine Nachricht hinterlassen hat. Chief Inspector Cyrus Doyle und seine Kollegin Pat Holburn nehmen die Ermittlungen auf und stoßen bald auf mehrere Zeugen und Verdächtige, die sich jedoch in Widersprüchen verstricken. Langsam ergibt sich für die beiden Ermittler ein Bild der toten Frau und von ihren Verbindungen auf Guernsey. Als dann jedoch von oben in den Fall eingegriffen wird, ermittelt Cyrus Doyle auf eigene Faust.

Dies ist bereits der dritte Fall für den Chief Inspector Cyrus Doyle. Obwohl es für mich das erste Buch dieser Reihe war, hatte ich keinerlei Probleme, mich in die Geschichte und die Charaktere hineinzufinden. Alles Wichtige wird erzählt und Vorkenntnisse sind somit nicht erforderlich, erhöhen aber sicherlich den Lesegenuss um den Inspector.
Der Schreibstil gefiel mir gut, denn das Buch ließ sich flüssig lesen und ich kam sofort in die Geschichte rein und konnte dem Geschehen stets folgen.
Die Charaktere waren wirklich hervorragend ausgearbeitet und mit einem Blick für Details beschrieben. Ich hatte sie sehr gut vor Augen. Cyrus Doyle fand ich sehr sympathisch und er war ein gelungener Ermittler für diesen Krimi bzw. diese Krimireihe. Die beiden Vorgängerbücher werde ich mir nun auf jeden Fall noch kaufen.
Aber nicht nur die Personen wurden anschaulich beschrieben, sondern auch die Umgebung und die Landschaft von Guernsey. Das gefiel mir wirklich sehr gut, so dass ich mich trotz des Kriminalfalles wohlfühlte.
Der Fall selbst war interessant und mit einigen überraschenden Wendungen versehen, so dass er für mich undurchsichtig blieb. Toll fand ich die Vielzahl an Verdächtigen, wodurch ich sehr gut rätseln und überlegen konnte. Auf den Täter und dessen Motiv bin ich allerdings bis fast zum Ende nicht gekommen. Die Spannung fand ich gut, hätte aber gegen ein wenig mehr auch nichts einzuwenden gehabt.

Ein gelungener Krimi, den ich sehr gerne gelesen habe. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.