Rezension

** Das Beste kommt zum Schluss?! **

Vergebung - Stieg Larsson

Vergebung
von Stieg Larsson

Bewertet mit 5 Sternen

Das Lisbeth Salander trotz ihres zierlichen Äußeren ein ganz schön zähes Wesen ist, war vielen bekannt. Doch als sie lebend, mit einer Kugel im Kopf an einem Tatort gefunden wird und schnell klar wird, dass sie sich aus einem Erdloch hat befreien können, sind alle schockiert. Besonders, als ihr verhasster Erzeuger, Alexander Zalatschenko, mit einer klaffenden Wunde im Gesicht aufgefunden wird. Nachdem auch noch Tote gefunden werden, hat die SiPo das gefundene Fressen, auf das sie schon so lange warteten: Nun können sie Lisbeth ein Verbrechen unterschieben und sie für immer aus dem Weg schaffen.

Mikael Blomkvist glaubt an Lisbeths Unschuld und wittert die Verschwörung gegen seine Freundin. Zusammen mit Erika Berger und seinen Kollegen aus der Millenium Redaktion beginnt er, nach und nach Licht ins Dunkle zu bringen und eine riesengroße Verschwörung aufzudecken. 
Wie bereits erwähnt, umfasst dieses Buch wahnsinnige 864 Seiten und dennoch war „Vergebung“ spannend von der ersten, bis zur letzten Seite! Dies ist gerade bei einem Buch mit einer solch dicken Seitenstärke nur selten vorzufinden. Oft gibt es Passagen, die sich einfach nur in die Länge ziehen und bei denen man sich wünscht, das Buch wäre bald am Ende. Bei „Vergebung“ hatte ich zu keinen Zeitpunkt dieses Gefühl, sondern war ununterbrochen in der Geschichte drin.

Zugegebenermaßen hatte ich anfangs ein klein wenig Schwierigkeiten, mir die ganzen neuen unterschiedlichen Personen und Namen einzuprägen, aber im Laufe der Zeit funktionierte dies einwandfrei. Zu einer groß angelegten Verschwörung gehören eben viele Personen. Die Zusammenhänge waren schlüssig, nachvollziehbar und spannend geschrieben. Auch die Hauptcharaktere waren wie im ersten Band greifbar, bzw. man konnte sich gut ein Bild von den Personen machen und sich seine eigene Meinung zu jedem machen.

Ich finde es persönlich sehr schade, dass es lediglich drei Bücher aus der Millenium Reihe gibt. Gerne hätte ich weitere Werke des Autors gelesen, welches aber aufgrund seines plötzlichen Todes im Jahr 2004 nicht mehr möglich ist. Gut, dass ich versehentlich den letzten Band vorgezogen habe – so habe ich noch ein Werk dieses Schriftstellers vor mir ;o) Im Übrigen ergaben sich mir beim Überspringen eines Bandes keine offene Fragen beim Lesen. Zwar beinhalten die Bücher die gleichen Hauptcharaktere und es wird hin und wieder auf die Vergangenheit zurück geblickt, aber große Fragezeichen hatte ich zu keiner Zeit in den Augen.

„Vergebung“ ist von Anfang bis Ende ein spannender Thriller, den ich mit gutem Gewissen weiterempfehlen kann. Der letzte Band ist definitiv besser und spannender als der erste Teil mit dem Titel „Verblendung“.

Kommentare

Catherine Buchling kommentierte am 17. Oktober 2013 um 00:07

Toller Abschluss der Reihe, auch wenn es zwischenzeitlich etwas schneller hätte vorangehen können