Rezension

Das Beste von allem

Das Beste von allem - Rona Jaffe

Das Beste von allem
von Rona Jaffe

Bewertet mit 3.5 Sternen

New York Anfang der 1950er Jahre. Fünf junge Frauen voller Hoffnungen und Träume arbeiten in einem Verlagshaus. Mary Agnes weiß über Alles und Jeden im Betrieb Bescheid. Sie hilft Caroline Bender, sich einzugewöhnen, ist verliebt, spart auf ihre Hochzeit, will und wird glücklich sein. Caroline hat eine Enttäuschung hinter sich, träumt ihrem Verflossenem nach. Sie arbeitet hart, findet Anerkennung lernt einen guten Freund und einen liebevollen Verehrer kennen. Aber da ist immernoch Eddie. Auch die hübsche und naive April hat große Erwartungen und verliebt sich in einen Traummann. Von diesem möchte sie so wahnsinnig gern geheiratet werden. Gregg Adams liebt David Wilder Savage, eines der "ersten Wunderkinder am Broadway" und halbwegs erfolgreicher Produzent. Ihr Lebenstraum ist eine Ehe mit ihm, dafür opfert sie sehr viel. Und dann noch Barbara Lemont, geschieden mit 21, ihre Tochter erziehend und ihre Mutter versorgend. Leidlich erfolgreich mit einer Schönheitskolumne und auch auf der Suche nach Glück.

Vor dem Hintergrund der 1950er, und nur vor diesem, wird klar, warum Frauen so unbedingt heiraten wollen, zu allen Opfern bereit sind und regelrecht klammern und betteln.

Jede dieser Frauen wird liebevoll beschrieben, ihre Gedankenwelt beleuchtet, ihre Sehnsüchte verständlich gemacht. Auch ihr Arbeitsumfeld wird gezeigt, welchem Druck, welchen Schikanen und welchen Belästigungen sie ausgesetzt sind, wie ärmlich und unsicher ihr Leben sein kann. Auch berufliche Erfolge schützen nicht vor männlicher Willkür.

Welcher Traum wird sich erfüllen, wie wird das Leben der fünf Frauen weitergehen? Man nimmt mit Anteil, hofft mit ihnen...

Ein Roman, der das Amerika Anfang der 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts näher bringt.