Rezension

Das Ende oder erst der Anfang

Ich bin ... das Ende - Celeste Ealain

Ich bin ... das Ende
von Celeste Ealain

Bewertet mit 4 Sternen

Edrian ist Vampir und Headhunter. Seine Aufgabe ist es Menschen aufzuspüren und sie an seinen Auftraggeber Magnus zu übergeben, der eine Blutfarm betreibt. Hier werden die Menschen gefangen gehalten und Labortests unterzogen um ihr Blut künstlich zu vermehren.
Doch als Edrian eines Tages Silena in der Wüste aufgreift und von ihr trinkt, bevor er sie bei Magnus abliefert, ändert sich nach und nach sein Leben. Plötzlich kann er seinen Durst nicht mehr stillen, er träumt und sein Körper verändert sich. Magnus hält daraufhin auch Edrian gefangen und ordnet Tests an den beiden an, um herauszufinden, was vor sich geht und welche Wirkung das Blut von Silena hat. Beide widersetzen sich diesen Versuchen bis ihnen die Flucht gelingt. Damit beginnt der Wettlauf gegen die Zeit, sich selbst und die eigenen Gefühlen.

Die Autorin schafft hier eine sehr interessante und für mich unbekannte Welt, in der sich Vampire nicht verstecken und Menschen in Farmen gehalten werden.
Die meiste Zeit befindet sich der Leser mit Edrian und Silena auf der Flucht. Man hofft und bangt mit den beiden. Während dieser Zeit kann man regelrecht die Veränderung und Weiterentwicklung der Charaktere miterleben. Edrian wurde mir sogar sympathisch und konnte mich am Ende überzeugen.

Die Geschichte konnte mich von Anfang bis Ende überraschen und war etwas völlig neues. Die Klischees der bekannten Vampirgeschichten wurden hier fast nicht aufgegriffen, sondern neu erfunden.

Der Schreibstil ist anspruchsvoller, aber trotzdem gut verständlich.
Manche Szenen waren mir etwas zu schnell abgehandelt und nicht immer nachvollziehbar, besonders zum Ende hin.