Rezension

Das Gesicht meines Mörders

Das Gesicht meines Mörders - Sophie Kendrick

Das Gesicht meines Mörders
von Sophie Kendrick

Bewertet mit 4 Sternen

Eigene Inhaltsangabe:

Clara wacht im Krankenhaus auf und neben ihr sitzt ein fremder Mann. Dieser behauptet ihr Ehemann zu sein, doch wer ist sie überhaupt???

Clara leidet nach einem Überfall in ihrem eigenen Haus an Amnesie.

Als ob es nicht schon schlimm genug wäre, sich nicht an sein eigenes Leben erinnern zu können, versucht auch noch jemand Clara umzubringen. Clara wird bewusst, dass sie ihr Leben rekonstruieren muss um zu überleben...

 

Schreibstil:

Der Schreibstil von Sophie Kendrick lässt sich wunderbar flüssig lesen. Geschrieben ist die Geschichte durchgehend in der Ich-Perspektive von Clara. Sophie Kendrick verfolgt permanent einen roten Faden in ihrer Geschichte ohne Umschweife. Das hat mir gut gefallen. Auch schreibt sie bildlich, aber ohne unnötige Details. Aufgeteilt ist das Buch in 6 Abschnitte. (Verrat, Schmerz, Scheitern, Tod und Heimkehr) Kapitel im klassischen Sinne gibt es nicht. Die Abschnitte sind aber in Absätze unterteilt.

 

Allgemeine Meinung:

Das Gefühl sich an nichts erinnern zu können, ist bestimmt sehr beklemmend. Clara hat lediglich ihren Ehemann Roland als Verbindung zu ihrem alten Leben. Das heißt sie muss ihm vertrauen, doch irgendetwas verbirgt er und Clara beginnt zu zweifeln. Sophie Kendricks hat es geschafft, das ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Clara rein versetzen konnte, auch wenn sie mir nicht zu 100% sympathisch war. Der Thriller kommt ohne Blut aus, überrascht dagegen mit seinen vielen falsch gelegten Fährten und Wendungen. Ständig wechselt man seinen Verdacht wer der Täter ist, wer was zu verbergen hat und wer vertrauenswürdig ist. Bis zum Ende zog sich das in der Geschichte durch, sodass die Spannung permanent oben gehalten wurde. Auch das Ende war sehr überraschend und hätte ich so nicht erwartet.

Gestört hat mich lediglich das Clara den Täter immer "ihren Mörder" genannt. Genaugenommen, ist der Täter aber nicht ihr Mörder, weil sie ja noch lebt. ;-) Das hätte man irgendwie cleverer lösen können.

 

4 von 5 Sternen