Rezension

Du musst dich erinnern, um zu überleben

Das Gesicht meines Mörders - Sophie Kendrick

Das Gesicht meines Mörders
von Sophie Kendrick

Bewertet mit 5 Sternen

Clara Winter wacht ohne Gedächtnis im Krankenhaus auf. Sie wurde in ihrem Haus niedergeschlagen, bevor das Haus in Brand gesetzt wurde.
Was ist geschehen? Wer wollte Klara umbringen und warum?
Kann sie ihrem anscheinend besorgten Ehemann vertrauen oder hat er versucht sie zu töten? Das Leben ohne Erinnerungen ist hart. Du weisst nicht, wem du vertrauen kannst, kennst nicht einmal mehr dich selbst. Dann folgen weitere Mordanschläge..Und was hat es mit der Frau auf sich, mit der sich Klara am Tag des Mordanschlags treffen wollte?
Wird Klara sich erinnern und ihr Leben retten können?

Mich hat das Buch sehr gut unterhalten. Es war jetzt nicht übermäßig spannend, aber sehr flüssig geschrieben und ich wollte unbedingt wissen, was hinter dem Anschlag steckt.
Die Wendung zum Ende hat mich persönlich wirklich überrascht, von selbst bin ich nicht auf die Auflösung gekommen.
Die DDR-Geschichte, die mit im Buch steckte hätte ich jetzt nicht gebraucht, das Thema ist mir persönlich etwas zu "ausgelutscht", hat den Lesespaß aber auch nicht getrübt.
Das Einzige, was mich manchmal nervte, war diese ewige Besorgnis um Klara. Dieses "in Watte packen". Wenn auch für die Geschichte verständlich.
Schön fand ich auch die Erklärung zu der Idee für das Buch und die Verabschiedung von der Protagonistin. Ging mir ein wenig ans Herz.