Rezension

Die Angst zu vergessen, wer man ist

Das Gesicht meines Mörders - Sophie Kendrick

Das Gesicht meines Mörders
von Sophie Kendrick

Bewertet mit 4 Sternen

Sie muss sich erinnern, um zu überleben.

Als Clara aus dem Koma erwacht, ist ihr bisheriges Leben wie ausgelöscht. Sie erinnert sich weder an ihren eigenen Namen noch an ihren Ehemann, den Schriftssteller Roland Winter. Auch nicht an den Einbrecher, der sie niedergeschlagen haben soll. Freunde scheint sie keine zu haben.

Roland ist ihre einzige Verbindung zur Vergangenheit. Mit seiner Hilfe wagt Clara einen Neuanfang. Bis jemand versucht, sie umzubringen. Und die junge Frau begreift, dass sie sich erinnern muss, um zu überleben. Schritt für Schritt rekontruiert Clara ihr Leben und stößt auf eine geheimnisvolle Frau, mit der sie am Tag des Unglücks verabredet war. Und die seither spurlos verschwunden ist.

 

Fazit:

Abgesehen von dem Klappentext der mich sofort ansprach, war es außerdem das Design, dass mich zum Kauf verleitete. Das Buch ist relativ schlicht gehalten, es ist schwarz und auf dem Cover ist ein Stück von einem Rosenstengel mit Dornen abgebildet. Eigentlich nichts spektakuläres. Hinzu kommt allerdings eine besondere Beschichtung, die sich anfühlt wie Wassertropfen. Das ganze zusammen ergibt ein tolles Gesamtbild, das man sich gerne ins Regal stellt. Auch der Schreibstil der Autorin war sehr gut, fließend und leicht verständlich. Sie hat es zudem geschafft, ein paar Irrungen in die Geschichte einzubauen, bei denen man selbst anfing zu zweifeln, ob da alles seinen richtigen Weg geht. Das Buch selbst ist unterteilt in mehrere Hauptkapitel, die alle eine eigene Überschrift haben. Mir hat gut gefallen, dass die Story sich nach und nach aufbaut und man wirklich von ihr gefesselt wurde. Einzig allein das Ende fand ich etwas vorhersehbar. Ein wirklich guter Psychothriller, der von mir eine klare Leseempfehlung bekommt.