Rezension

Das hat mich nicht gepackt

Mord am Lord - B. a. Robin

Mord am Lord
von B. a. Robin

Bewertet mit 2 Sternen

Ein neuer, bisher unentdeckter Krimi von Agatha-Christina Sotheby lässt Josies Herz höher schlagen, ist sie doch ihre Lieblingsautorin. Also auf nach London, gemeinsam mit ihrem besten Freund Theo, der mit Bücher nicht viel am Hut hat, genauso wenig wie Urlaub machen, und dann noch im Land des Regens und des Nebels. Im Museum, das Agatha-Christina gewidmet ist, erfahren sie, dass man den Krimi in einem alten Notizbuch entdeckt hat. Doch da gibt es ein Problem: Das Ende fehlt. Durch einen Unfall hat die Autorin es scheinbar einfach vergessen. Als Josie und Theo auf dem Weg durch das Museum unerwartet im Krimi im Jahre 1930 landen, ist es natürlich klar, dass die beiden in die Rolle von Rutherford und Stringer schlüpfen, um den Fall selbst zu lösen. Denn nur so kommen sie aus dieser Zeitreise wieder heraus.

Meine Meinung

Gleich zu Beginn gibt es eine Personenliste aller Teilnehmenden , das ist auf jeden Fall hilfreich und somit ein Pluspunkt.

Aber nun zum eigentlichen Geschehen. Schon der Klappentext ließ mich hoffen, dass es hier nicht nur kriminalistisch, sondern auch witzig werden könnte.

Wenn ich mir die beiden Protagonisten so anschaue in meinem Kopfkino, sehe ich schon ein uriges Pärchen. Nur kann ich sie mir beim besten Willen nicht als Rutherford und Stringer vorstellen, allein schon wegen des Alters, denn Josie und Theo sind erst Anfang 30. Und dieses Problem begleitete mich leider durch das ganze Buch. Das konnten auch Ironie und Sarkasmus nicht wirklich ausgleichen. Zwar gibt es den typischen englischen Humor und auch die zurückhaltende, schnippische Höflichkeit wird gut rüber gebracht.

Aber das ist nunmal nicht alles, um einen Krimi zum Krimi zu machen. Immerhin geht es um Mord, und nach und nach gesellen sich noch zwei weitere Leichen dazu.

Aber ich will ehrlich sein, das alles hat mich nicht gepackt. Die Spannung hielt sich in Grenzen, die Verhöre ebenso und alles plätschert so seicht vor sich hin.

Bis zum Ende wartete ich auf den großen Knall und dann war das Buch beendet... ohne großen Knall. Zugeklappt und blöd geguckt, einfach so Ende.

Unterm Strich

Ich bleibe lieber bei der echten Agatha Christie, tut mir leid, aber das war mir zu wenig.