Rezension

Definitiv nicht Sparks beste Geschichte!

Wenn du zurückkehrst
von Nicholas Sparks

*Inhalt*

Trevor ist 32 und an einer Wegscheide in seinem Leben angekommen. Da stirbt sein Großvater und hinterlässt ihm sein heruntergekommenes Cottage in North Carolina – samt riesigem wildwucherndem Garten und zwanzig Bienenstöcken. Trevor beginnt das Haus wieder instand zu setzen und kümmert sich mit Begeisterung um die Bienenvölker. Und er lernt zwei geheimnisvolle Frauen kennen, die ihn beide auf ganz unterschiedliche Weise in ihren Bann ziehen: die Polizistin Natalie, zu der er sich sofort hingezogen fühlt, die seine Gefühle auch zu erwidern scheint – und die sich doch nicht an ihn binden kann. Und die Jugendliche Callie, die sich ganz allein durchs Leben schlägt und offensichtlich mit schwerstwiegenden Problemen kämpft. Kann Trevor Callie retten und Natalie für sich gewinnen? 

 

*Meine Meinung*

Das Cover ist genau so, wie man es vom Autor kennt und wohl auch erwartet - einfach unverkennbar Sparks! Die kurze Inhaltsangabe lässt - wie immer - auf einen tollen emotionalen Roman hoffen, voller Gefühl, voller Herzschmerz, so mitten aus dem Leben halt... Doch hier wurde ich leider ausnahmsweise ziemlich enttäuscht. Ich sollte vielleicht vorweg erwähnen, dass ich jedes Buch von Sparks gelesen und auch jedes Buch lieben gelernt habe, von daher habe ich mich voller Vorfreude auf dieses neueste Werk gestürzt. Doch leider und für mich eigentlich auch nicht so richtig nachvollziehbar ließ die Enttäuschung nicht lange auf sich warten.

Der Anfang dieser Geschichte rund um Trevor liest sich ziemlich zähflüssig, ich hatte Probleme, mit den einzelnen Charakteren richtig warm zu werden und hier entsprechende Sympathien aufzubauen. Sowohl die Polizistin Natalie und auch die Jugendliche Calllie lassen mich auch nach mehreren Kapiteln völlig kalt, wobei Natalie mir mit ihrer Art und Weise, zumindest in den ersten Kapiteln, sogar ziemlich auf die Nerven geht.

Trevor, der Hauptcharakter, schafft es auch irgendwie nicht, mehr als ein paar wenige Sympathiepunkte zu sammeln. Vielmehr ist Trevor mir in Sachen Natalie zu aufdringlich. Er bekommt einen Korb nach dem anderen, rennt ihr aber als erwachsender Mann hinterher wie ein liebeswütiges Schoßhündchen. Für mich persönlich ist diese Konstellation nicht echt, also nicht authentisch und daher auch wenig glaubwürdig.

Die Konstellation aller Personen passt irgendwie nicht so richtig zusammen und schon gar nicht zu den anderen Büchern, die ich von Sparks in der Vergangenheit nahezu gefressen und verschlungen habe. Vielmehr ist diese Geschichte hier recht langatmig, vielleicht sogar auch ein bisschen langweilig und von daher absolut nicht zu vergleichen mit anderen Romanen dieses Autors.

Gegen Ende des Buches wird es dann endlich interessant und auch spannend, die Dinge nehmen endlich ihren Lauf, so manche Gegebenheiten klären sich auf und die Erklärungen sind in sich schlüssig und glaubhaft. 

Der Schluss war mit Abstand das Beste an diesem Buch, zum Glück meinerseits, denn sonst hätte ich wahrscheinlich sogar nur 2 Sterne vergeben und wäre noch ein bisschen mehr enttäuscht gewesen als ohnehin schon.

 

*Fazit*

Definitiv nicht Sparks beste Geschichte!