Rezension

Der Autor schwächelt ...

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt - Jörg Maurer

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
von Jörg Maurer

Bewertet mit 2 Sternen

Seit „Föhnlage“ bin ich erklärter Fan der Alpenkrimi-Reihe von Jörg Maurer. Nun ist also der zehnte Band erschienen. Nachdem ich schon von Vorgänger nicht restlos überzeugt war, ist dem Autor meiner Meinung nach keine Steigerung gelungen.

Der Krimi bietet alles, was man so von Maurer erwartet, die Graseggers mischen anständig mit, die Mafia natürlich auch und Jennerwein bekommt immernoch keinen Urlaub. Leider finde ich, dass keine „runde“ Geschichte draus wird, und es gibt zwar einige witzige Einfälle, aber letztlich ist es halt einfach nur mehr vom Immergleichen. Die wirklich zündenden Ideen sucht man in diesem Band vergeblich. Möglicherweise wird es doch langsam Zeit, die Serie zu beenden und sich etwas Neuem zuzuwenden. Ich fürchte, die Geschichte ist so langsam auserzählt. Aber wer weiß: vielleicht überrascht uns ja der Autor im nächsten Teil mit neuem Schwung!

Bis dahin taugt dieser als Überbrückung der Wartezeit für Fans. Neulinge sollten sich lieber an die frühen Bände halten.