Rezension

Der Erbe 1

Heartless Dynasty - Der Erbe -

Heartless Dynasty - Der Erbe
von K. I. Lynn

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover: 
Tja. Ist halt ein typisches eBook cover, welches man nicht wirklich als außergewöhnlich beschreiben kann. Es ist sehr austauschbar und das finde ich schade. Die Schrift und Farbe passt aber zum Thema und das ist immerhin etwas. 

Meine Meinung: 
Direkt im Vor-Wort der Autorin wird klar: Hier kommt was Großes. Und so war es auch. Das Buch musste im Deutschen auf Grund des Umfangs geteilt werden, sodas das Ende kein richtiges ist, man kann mit dem Cliffhanger aber durchaus leben. 
Die Geschichte an sich ist nichts Neues, eine gefakte Ehe, die zu etwas echtem werden kann. Das Besondere hier ist der Aufbau. Es werden neue Charaktere eingeführt, die Intrigen und Pläne der einzelnen Personen werden noch nicht aufgedeckt, denn hier wird eine gradezu epische Reihe aufgebaut und man merkt es auf jeder Seite. 

Die Geschichte von Atticus und Ophelia ist stürmisch, leidenschaftlich und voller Höhen und Tiefen. Und noch nicht vorbei. 
Beide haben in der Vergangenheit bereits Erfahrungen gemacht, die sie hier prägen und beeinflussen, sodass beide eine Entwicklung durchmachen und diese ist sehr gelungen beschrieben. 
Atticus ist ein Mann der seine Firma und sein Imperium mit eiserner Hand regiert. Er muss heiraten und einen erben vorzeigen, damit sein Großvater ihm endlich seinen verdienten Anspruch auf das Familienunternehmen abtritt. Dazu hat er verständlicherweise wenig Lust. Umso mehr verwirrt es ihn, dass Ophelia auf einmal Gefühle in ihm weckt. 
Ophelia ist eine aufgeweckte junge Frau, die genau weiß, was sie will und deren Leben nicht immer in den Bahnen verlief, wie sie es sich erhofft hatte. Ihr Charme, ihr Witz und ihre Schlagfertigkeit machen das Buch zu einem echten Vergnügen. 

Die Geschichte der Beiden entwickelt sich in einem eher langsamen Tempo, abseits der Chemie zwischen ihnen, was aber besonders zum eher reservierten Atticus sehr gut passt. Die Nebencharaktere bekommen hier genug Raum und Gelegenheit um ihre Geschichten aufzubauen, unterstützen und unterhalten dabei aber genauso wie es sein sollte. Ich fühlte mich in keiner Weise gelangweilt oder erschlagen von zu vielen Personen. 

Mein Fazit: 
Ein sehr gelungener Auftakt zu einer Reihe, die verspricht großartig zu werden. Das Imperium, die Charaktere und Regeln nach denen sie leben faszinieren mich und erinnern ein wenig an 80er Jahre Serien, bei denen Faszination und Unglaube nah beieinander liegen. Im besten Sinne. 
Eine klare Empfehlung für alle, die Bad Boys lieben und nicht vor gespalteten Geschichten zurückschrecken, es lohnt sich.