Rezension

der erste Fall

Narbenfrau - Gerlinde Friewald

Narbenfrau
von Gerlinde Friewald

Das Buch ist der Auftakt zu einer Krimi Reihe um den Profiler und Polizeipsychologen Dr. Nick Stein. Der erste Fall führt ihn in seine alte Heimat. Bei der Getöteten handelt es sich um eine Bekannte aus seiner Jugendzeit. Damals haben sie sie zusammen mit der Clique richtiggehend gemobbt. Jetzt soll Dr. Nick Stein hier die Ermittlungen führen, was er eigentlich nicht tun dürfte. Er behauptet unvoreingenommen an die Sache heranzugehen. Ob er das  durchhalten kann?
Das Ermittler Team harmonisiert gut zusammen, und treibt die Aufarbeitung des Falls gut voran. Nick Stein verliert trotz seiner persönlichen Betroffenheit die Aufklärung des Falls nicht aus den Augen.
Beim Kontakt mit den Freunden von damals, erhält er ein ganz anderes Bild der Frau. Sie ist beliebt und wird geschätzt. Bei den Ermittlungen rückt zunehmend seine persönliche Geschichte mit dem Opfer in den Fokus.

Die Autorin überzeugt durch einen angenehmen Erzählstil. Die Handlung ist klar und schlüssig aufgebaut. Die unterschiedlichen Erzählstränge werden gut zusammengeführt. Die verschiedenen Charaktere verfügen über das gewisse Etwas, das ihre Persönlichkeit unterstreicht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Nick Stein ein so chaotisches Privatleben und die Rolle des Frauenhelden wirklich braucht.