Rezension

Der namenlose Tag

Der namenlose Tag - Friedrich Ani

Der namenlose Tag
von Friedrich Ani

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

 
Ein etwas ganz anderer Roman wie ich bisher gelesen habe. Ich liebe Kriminalromane, Thriller und spannungsgeladene Unterhaltungsliteratur. Deswegen war ich so gespannt auf diesen Kriminalroman aus Sicht des Jakob Franck´, einem frisch pensionierten Kriminalhauptkommissar. 
"Der namenlose Tag" von Friedrich Ani ist eine neue Reihe über die Fälle des eben genannten Jakob Franck. In dieser Lektüre, die um die 300 Seiten beinhaltet, geht es um eine junge Frau im Alter von 17 Jahren welche vor über 20 Jahren erhängt im Wald aufgefunden wurde. Da dessen Vater kurz darauf auch noch seine Ehefrau, ebenfalls erhängt, verlor, glaubte er wohl eher an einen Mord an seiner Tochter mit Namen Esther. 20 Jahre später bittet Ludwig Winther (der Ehemann und Vater) Jakob Franck um Hilfe. 
Dieser macht sich auf Spurensuche. Obwohl es nistüncht einfach scheint erfährt er nach und nach ein paar kleine Hinweise und Geheimnisse. War es tatsächlich Mord oder wollte sich die junge Frau das Leben freiwillig nehmen? 

Meine Meinung: 

Als ich das Cover sah und auch die Leseprobe verschlungen hatte wollte ich unbedingt den ganzen Roman lesen und ich habe keine einzige Seite bereut. Klar ist der Schreibstil außergewöhnlich, jeder Protagonist spricht wie der Schnabel gewachsen ist und das finde ich daran ja gerade richtig richtig gut. Ich hatte keinerlei Schwierigkeiten der Handlung zu folgen und wollte einfach immer nur weiter und weiter lesen. Auch wenn einiges an Wiederholungen vorkommen, ich finde es erstaunlich wie man über mehrere Seiten über eine 7-stündige Umarmung schreiben kann, hat dies mich nicht daran gehindert den Schreibstil und den Hauptprotagonisten zu mögen. 
Ich persönlich würde auch die Reihe weiterverfolgen, wenn sie denn mal in Taschenbuchform angeboten würde, denn der Preis für die geringe Seitenanzahl erschreckt mich schon ein wenig. 

Fazit: 

Gelungener Auftakt des Ermittlers Jakob Franck. Auch wenn man sich erst an den Schreibstil und die merkwürdige Abfolge der Handlung gewöhnen muss definitiv empfehlenswert. Denn ein so kurzes Werk muss auch erst mal spannend gehalten werden ! Und deswegen verdient es ganze

4 Sterne !