Der Plot ist untergegangen & die Protagonistin war unsympathisch!
Bewertet mit 2 Sternen
In " Der Mann im Heuhaufen" geht es um Charlotte, die nicht zufrieden mit ihrer Beziehung & ihrem Leben ist. Durch einen glücklichen Zufall trifft sie einen Mann im Zug, der ihr auf Anhieb gefällt. Sie unterhalten sich angeregt & verbringen schöne Stunden zusammen. Charlotte versäumt es jedoch, nach dem Namen und/oder der Telefonnummer des Unbekannten zu fragen. Doch sie möchte ihn unbedingt siedersehen. Also nimmt sie sich vor, den Mann im Heuhaufen names Hamburg zu finden. Doch dassich schwieriger als gedacht.
Die Geschichte wird aus Charlottes Sicht erzählt. Der Schreibstil hat mir nicht so wirklich gefallen. Ich fand ihn irgendwie zu einfach. Fast schon aufsatzmäßig.
Einige Nebencharaktere, wie Charlottes Vater, ihre Freundin Ines & Frau Baumann haben mir gut gefallen. Sie waren interessant & amüsant. Nur Charlotte als Protagonistin war mir unsympatisch. Sie hatte an allem & jedem etwas auszusetzte, war aber nie gewillt etwas daran zu ändern. Zudem hat sie sich oft in Kleinigkeiten oder unlogischen Probleme hineingesteigert, ohne auf die Gefühle von anderen zu achten. Kurz gesagt: Sie ging mir wirklich auf den Keks.
Die Nebenhandlungen waren alle gut ausgearbeitet & auch teilweise interessant. Allerdings nahmen sie so viel Platz ein, dass die die Haupthandlung, also die Suche, total untergegangen ist & praktische irgendwann nicht mehr stattfand. Und der Teil der Suche die vorher stattfand, war nun wirklich nicht sehr umfangreich. Dementsprechend war das Buch auch leider nicht sonderlich spannend.
Auch das Ende war abrupt & sehr offen.
Eine richtige Liebesgeschichte sucht man hier also vergeblich. Höchstens Ansätze davon. Es ist mehr eine Chick-Lit-Alltags-Geschichte.
Fazit: Ich würde dieses Buch höchstens Chick-Lit Fans empfehlen, die keine besonders hohen Erwartungen haben.